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Die Verschmelzung der Seelen - Balder - 22-12-2013 3.41

Mein herzliches Grüß Gott!

Immer wieder kommen Momente, wo ich für mich als Stephan das Gefühl habe, das Plakatieren das einzige ist, wo ich mich wirklich zu Hause fühle. Die Vergangenheit hat mir immer wieder gezeigt, das es mir nur dann wirklich gut geht, wenn ich sehr viel Zeit mit diesem Plakatieren verbringe. Gleichwohl ist dies eine Illusion, denn durch die viele Arbeit bin ich kaum in der Lage, meine täglichen Misstrauens-Programme noch weiter energetisch mitzufinanzieren.

Im Prinzip, und daher dieser gewagte Titel, geht es um nichts anderes, als das die Heilung, die Sehnsucht nach Liebe sichtbar macht. Durch diese Energie wird die eigene Härte aufgelöst, und so kann sich ein tiefes Vertrauen entfalten, das in den nächsten Schritten (wieder) mehr Nähe, auch zu sich selbst, zulassen kann.

Ich möchte folgende Übung vorschlagen:

Ich nehme ein weisses Blatt Papier und schreibe an den unteren Rand meinen Namen. An den oberen, also entgegengesetzten Rand das Wort "LIEBE" und in die Mitte das Wort Heilung. Nun drehe ich das Blatt um 90 ° nach rechts oder links, wie immer ich es für mich spüre. Ich nehme einen mir genehmen Finger und beginne bei meinem, also deinem, Namen, streiche durch das Wort Heilung zum Wort "LIEBE" und wieder zurück. Dies wiederhole ich immer wieder, bis ich das Gefühl habe, das es nun eine imaginäre Verbindung zwischen meinem Namen, der Heilung und dem Wort "LIEBE" gibt.

In einem nächsten Schritt lege ich die rechte oder linke Hand auf meinen Namen, die andere Hand auf das Wort "LIEBE", und meine Augen betrachten das Wort "Heilung". Immer wieder wird mein Blick versuchen hinter das Wort Heilung zu blicken, das bedeutet, das mein Blick immer mehr verschwimmt. Genau dies lasse ich nun zu. Meistens tauchen dann Bilder auf, die, solange es möglich ist, weder durch das Blinzeln, noch das Filtern des Verstandes, verwischt werden sollten. Natürlich darf es mir auch hier, in jeder Sekunde gut gehen. Meist reicht ein winzigkleiner Augenblick um mir selbst klar zu machen, was die Botschaft hinter der Verbindung meines Namens, der Heilung und dem Wort "LIEBE" ist.

Nach einer Zeit drehe ich das Blatt um. Ich sehe also jetzt auf eine weisse Fläche. Mein Verstand weiss genau, auf der neuen Rückseite steht mein Name, das Wort "Heilung" und das Wort "LIEBE". Ich lehne mich nun etwas zurück, halte das Blatt in den Händen, und lasse meine Augen auf irgendeinen Punkt, oder irgendeine Fläche, oder gerne, auf das ganze weisse Blatt, blicken. Wenn es mir hilft, kann ich die Augen dann schliessen, vielleicht benötigt mein Verstand noch die Gewissheit, das es immer noch das weisse Blatt ist, dann mache ich meine Augen kurz wieder auf, doch irgendwann kommt der Verstand zur Ruhe, und ich kann mich der weissen Seite des Blattes mit geschlossenen Augen anvertrauen. Ich weiss es ist da, wann immer ich die Augen aufmachen würde, ich würde das weisse Blatt in meinen Händen sehen. Es ist wie eine Plattform der Wahrheit, ich habe etwas, von dem ich weiss, das es so ist, egal wie schlecht ich mich fühle, wie gebraucht mein Tag war, ich habe nun für einen gewissen Moment eine Konstante in meinem Leben geschaffen.

Dieses Bild ist nun in mir.

Der Körper erkennt sofort seine Chance und auch der Geist, beginnt mit dieser Konstante zu arbeiten. Was immer mein Thema ist, was immer beschreibt, was im Moment ungel(i)ebt ist, es wird nun an die Oberfläche geholt, denn mein Körper, mein Geist, sie erkennen ihre Chance, den nächsten Schritt der Heilung zu begehen, von der Plattform aus, zu der ich jederzeit wieder zurückkehren kann.

Was immer mein Körper, mein Geist beschliesst, was nun das Wichtigste ist, was wieder hochgeholt werden sollte, es ist ein Teil meiner Seele, ein Teil, den ich immer im Aussen ausgelagert habe, denn wäre es in mir, ich könnte es keine Sekunde vor mir verbergen.

Nun, ich habe mich in dieser Übung für das Wort "LIEBE" entschieden, ich hätte andere Worte nehmen können, aber, ich habe für mich das Gefühl, das das Wort "LIEBE" sehr gut beschreibt, was mir fehlt, was ich ausgelagert habe. Ich weiss nicht, ob ich schon einmal geliebt habe, ich weiss nicht, ob ich wirklich etwas mit diesem Wort "LIEBE" anfangen kann, und doch, es wird seinen Sinn haben, das es dieses Wort "LIEBE" gibt, auch wenn ich vielleicht in diesem Moment es eher als theoretischen Ansatz wahrnehme.

Irgendwann werden die Tränen kommen, es wird sich nicht verhindern lassen, sie müssen kommen, denn der Schmerz, das aus welchem heiligen Grund ich zugestimmt habe, das ich etwas so wichtiges wie die "LIEBE" von mir abgetrennt habe, dieser Schmerz wird nun körperlich fühlbar. Natürlich kann nun ein Name eines anderen Menschens in mein Bewusstsein drängen, einen Menschen, zu dem man eine tiefe, gerne auch zärtliche Beziehung pflegt, dieser Name muss nicht der Name sein, der mir in bewussten Momenten eingefallen wäre, es ist ein Name der Heilung, das Bindeglied zwischen mir und dem Wort "LIEBE". Dieser Name ist nicht die Heilung, er ist die Brücke, und der Mensch, der diesen Namen trägt ist nicht meine (grosse) Liebe, er/sie ist der Träger oder die Trägerin der Energie "Heilung".

Irgendwann sehe ich, wer der Träger des Wortes "LIEBE" ist, ich sehe mich, nicht mehr als Spiegelung, nicht mehr als die Dreieinigkeit aus meinem Namen, der Heilung und dem Wort "LIEBE", ich sehe mich, als die Grosse Einheit, die ich immer schon war. Und in diesem Moment, verschmelzen meine Seelenanteile, zu einer einzigen Seele, und erst dann bin ich wirklich bereit, wem auch immer, ein Gegenüber zu sein.

Danke

Stephan  Pohl