In wechselhafter Ungewissheit fern,
sitzend les ich von dir und Amen,
wie einer, deine Buchstaben gern
vertonen möcht, mit deinem Namen.
Ich war so blind - doch riß der Schleier dann,
denn Gott ließ dich zu weitem Himmel dringen,
der Wasserdrachen, dann und wann
die Waldbienenschwärme singen.
Seit deinem Erscheinen ist hier Licht,
ich kann die Abgründe deutlich sehn.
Es ist Tag um Mitternacht, ganz dicht.
deine Augen leuchten hell und schön.
Wie einst Diana, dann und wann
solch Schauen hast du, ja nun werde
an deiner Seite ein neuer Mann
Herrin von Himmel, Hölle und Erde.
© Balder 2003