Schon in der Antike glaubte man, dass die Zahlen dieses Tages unseren Lebensweg beeinflussen. Auf dieser Überzeugung entstanden die Wissenschaften der Astrologie und der Numerologie.
Schon seit 4000 vor Christus werden beide Methoden zum Vorhersagen von Ereignissen benutzt. Als Erfinder der Numerologie gilt der griechische Philosoph Pythagoras. Den "Satz des Pythagoras" kennen wir aus dem Mathematikunterricht in der Schule. Der Philosoph, der im 6. Jahrhundert vor Christus lebte, war sicher: "Die Zahlen erhalten das Geheimnis aller Dinge". Er ordnete jeder Ziffer eine magische Kraft und eine Charaktereigenschaft zu. Diese ersten Kategorisierungen stellen noch immer die Grundlagen der modernen Numerologie dar.
Immer mehr Menschen glauben an die Numerologie (abgeleitet vom lateinischen "numerus", die Zahl). Sie sind davon überzeugt: Die Macht der Zahlen bestimmen unser Leben. Ob mit Geburtstagen, Hochzeitstagen oder beim Glücksspiel - das Leben hält viele tolle Zahlen für uns bereit. Manche Ziffern bringen uns einfach Glück, anderen wiederum sagt man das Gegenteil nach.
Aller guten Dinge sind drei, manch einer hat den siebten Sinn und wer ein vierblättriges Kleeblatt findet, kann sorgenloser in die Zukunft blicken. Doch wer will schon im 13. Stock eines Hotels wohnen? Gut, dass wir meist gar nicht vor die Wahl gestellt werden. Fast in keinem Hotel existiert eine 13. Etage.
Die wohl wichtigste Quelle für die Deutung der Zahlen ist die Bibel. Die 7 gilt im Alten Testament als Zahl des Göttlichen. In 7 Zagen erschuf Gott die Welt. Bis heute ist das die Lieblingszahl der Deutschen. Die 7 ist die Zahl des Göttlichen.
Die 13 hingegen gilt als klassische Unglückszahl. Sie übersteigt das geordnete Dutzend (12). Es gibt eben nur 12 Sternzeichen, das Jahr hat 12 Monate, der Tag 12 Stunden. Und: Verräter Judas saß als 13. am Tisch des letzten Abendmahls. Doch die 13 hat auch schon Glück gebracht. Sie fiel am 9. Oktober 1955 als erste Zahl überhaupt bei der Lotterie 6 aus 49.