Mesa
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Ruth*
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Mesa
Wer von Euch legt manchmal oder regelmässig eine Mesa (Altar) und wie handhabt und gestaltet Ihr das?
Neugierige Grüße
Ruth*
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27-03-2007 21.08 |
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Balder
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RE: Mesa
Ich musste jetzt erstmal googeln, was eine Mesa ist:
im Zusammenhang des Schamanismus und Curanderismo in Latein- und Südamerika auch: Altar, Ritual, die Rituelle Arbeit selbst.
Im peruanischen Schamanismus begegnen wir den Pflanzen und ihren Devas. Wir arbeiten mit der Madre, der Mutter aller Pflanzen. Sie ist die grosse Heilerin, mit der Schamanen wie Don Augustin Rivas arbeiten und heilen. Und sie schenkt Visionen.
Die peruanische Mesa ist ein mehrere tausend Jahre altes Urwaldritual, dass auch den Weg nach Europa gefunden hat.
Dazu trug auch der Kinofilm (bzw. das Buch) 'Reisen in eine andere Dimension' von Clemens Kuby bei, in dem (u.a.) die Arbeit von Don Augustin gezeigt wurde.
Die Mesa ist eine feierlich-meditative nächtliche Zeremonie. Die Madre, die erste der Pflanzen, wirkt durch Körper und Geist der SchamanenInnen, die mit dieser reichen Medizin arbeiten dürfen. Er/Sie sieht Störfelder und Krankheiten im Körper der Klienten und bittet diese zu gehen. Mit Heilgesängen, Räucherungen, Klängen und weiteren alten Heilritualen wird gearbeitet. Die Madre, sagt Don Augustin, braucht lediglich eine gesunde Körperzelle, um den anderen Zellen zu sagen: So ist euer Bauplan, so müsst ihr sein...
Durch die Zeremonie der Mesa und die Madre sind unzählige Menschen geheilt worden, auch von schweren Erkrankungen wie MS, Leukämie, Brustkrebs, Leberkrebs, Schilddrüsenkrebs, Depressionen, usw. Ein Heilerfolg schwerer Krankheiten bedarf der Bereitschaft zur Gesundheit der Klienten. (Ethnomedizin).
Bei den Teilnehmern der Mesa wirkt die Madre reinigend, heilend, und/oder visionär.
In unserer Mesa arbeiten Schamanin und Schamane gemeinsam. Der männliche wie der weibliche Teil der Madre finden Entsprechung, Ausdruck und Wirkung in der Hingabe der beiden Schamanen.
Soweit Herr oder Frau Google.
Damit darf ich sagen, ich habe nicht nur davon noch nie gehört, habe ich nicht, ich denke aber, das es für den Glaubenden ganz spannend ist.
Besucht auch gerne meinen Räuchershop
www.raeucher-stephan.de
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28-03-2007 6.46 |
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Ruth*
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RE: Mesa
Den Kuby-Film und das Buch kenne ich auch und googlen finde ich ungemein bildend.
Die Mesa, die ich meinte, ist ein persönlicher Altar oder auch Opfertisch, der nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet wird. Als Unterlage dient etwas Rotes, etwa ein rotes Tuch, weil Rot die Farbe ist, die die meiste Energie abgibt.
In den Süden stellt man ein Schälchen mit Wasser.
Der Süden symbolisiert den Sommer, die Jugend, das Neugierige in uns, das innere Kind, die Pflanzenwelt. Neben das Wasserschälchen sollte man einen roten Stein legen und die Mesa an dieser Stelle mit einem Blumenstrauss oder je nach Jahreszeit auch andere Pflanzen schmücken.
In den Westen stellt man ein Schälchen Erde, möglichst von dem Platz, wo man sich gerade befindet.
Hierhin gehört ein schwarzer Stein.
Im Westen befindet sich das Beenden, u. a. auch der Tod.
In den Norden stellt man ein Schälchen mit einem bläulichen Maismehl (von den Inkas??).
Hierhin gehört ein Bergkristall, u. a. als Symbol für "Klärung". Der Norden steht für "innere Aufräumarbeiten", für ein Ordnen und neue Wege beschreiten. Auch die Tierwelt gehört in den Norden.
In den Osten stellt man eine Kerze/ Teelicht.
Hierhin sollte man einen gelben Stein, etwa einen Orangencalcit legen.
Der Osten symbolisiert die Spiritualität, Glauben.
In die Mitte der Mesa legt man einen lila Stein (und weil ich mich soo wunderbar "gut" auskenne, habe ich mal wieder vergessen, wie er heisst!).
Hierhin passt auch noch gut eine zweite Kerze. Dieser Platz der Mesa symbolisiert unsere innere Mitte, unseren Ruhepol.
Nun kann man eigene Kraftgegenstände dazulegen.
Beispielsweise besitze ich einen kleinen Bär aus Stein, den ich in den Norden stellen würde. Abgesehen davon, dass der Bär ein Tier ist, bekam ich ihn als Geschenk, als ich ganz neue, mir fremde Wege beschritt.
Meine Mesa-Beschreibung hat viele, viele Lücken und einiges hab ich auch leider wieder vergessen. Es gibt auch noch "Zwischenrichtungen".
Ich denke, es ist ein schönes Ritual, alleine oder mit anderen eine Mesa zu legen, aber "brauche" ich sowas als Kraftstätte oder wofür ist es gut??
Also nochmals die Frage an alle "Insider" und "Googler":
Wer legt schon mal eine Mesa, wer kann meine Beschreibung vervollständigen und wozu dient auch diese Mesa?
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29-03-2007 13.40 |
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gelihexchen
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RE: Mesa
Liebe die Göttin in dir
Wenn man manchmal im Kreis läuft, dann vielleicht deshalb, um sich über die Vollkommenheit des Kreises klar zu werden
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26-09-2008 10.25 |
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