Heute ist mir wieder aufgefallen, wie schwierig Mensch sein ist. Auf die Frage von mir:"Was haben Sie?" wurde mir mit dem Namen einer Krankheit geantwortet. Während der gesamten Behandlung ist mir dieser Zwiespalt aufgefallen. Warum hat sie nicht geantwortet:"Ich habe ein Leben" oder "Ich habe ein grosses Geschenk, das ich ein Mensch bin."
Wenn sie jetzt eine Kartoffel wäre, oder gar ein Kohlkopf, würde der antworten, ich habe einen Kartoffelkäfer? Würde er sich dieses Themas überhaupt stellen? Wie viele Menschen gibt es, die sich tatsächlich bewusst sind, das sie Menschen sind, und das sie allein dadurch ein gewaltiges Potential besitzen?
Schon allein dadurch, das man menschlich ist, nähert man sich ganz automatisch der eigenen Göttlichkeit. So ist das Ganze wohl nur eine Definitionsfrage, oder zumindest eine Modifikation einer Sichtweise. Ich bin sehr gespannt darauf, was in einem unbewussten Moment meine Antwort auf die Frage ist:"Was hast du?"