Wie entsteht eigentlich ein Tagesablauf? Was bestimmt die Ereignisse in meinem Leben? Wie entsteht ein scheinbar zufälliges Treffen, eine sogenannte wertende falsche Wendung oder ein willkürliches Blättern in einem Buch? Werden auch diese Begegnungen und Themen vom Zufall regiert, der das Universum zu beherrschen scheint? Wird auch hierbei assoziiert, wie zum Beispiel bei unserem Sehen, wo nur ein Punkt wirklich scharf gesehen wird, und die anderen vom Gehirn dazugestellt werden. Oder gibt es vielleicht eine "wirkliche" Ordnung und ein Bewusstsein im Universum, in dem praktisch eine alles durchdringende Einheit vor meinen Augen Gestalt annimmt?
Sicher ist wohl, das wir mehr sind, als wir zu sein scheinen. Aber ist das arg viel mehr? Genau genommen existieren wir in jedem x-beliebigen Augenblick unseres "wachen" und "schlafenden" Lebens, damit also in der
Gegenwart und auch in der Vergangenheit und so auch in der Zukunft.
Durch diese Brille betrachtet ist ein Moment genauso groß wie das Universum selbst.
Angenommen wir unterliegen der Inkarnationsenergie, dann sind wir Produkte aus früheren, gegenwärtigen und künftigen Inkarnationen, das würde aber auch bedeuten, das meine Zukunft schon Vergangenheit ist, was zu befürchten war (grins).
Was andere in mir sehen und ich in ihnen, ist nur ein Bruchteil dessen, was wir sind oder zu sein scheinen, als würden wir aus der Ferne durch einen Felsspat auf einen Fluss schauen, während wir durch die Wildnis wandern.
Das Schöne ist ja, das wir aus vielen Strömungen zusammengesetzt sind, z.B. einer göttlichen, einer spirituellen, einer emotionalen, einer vitalen und einer physischen Strömung. Jede dieser Strömungen oder vielleicht besser Neigungen, hat eine eigene Form und Geschichte. Damit sind sie Bausteinen, die mich zu dem einzig, aber sicher nicht artigen Individuum machen, das ich wohl bin.
Das trifft auch auf andere Menschen zu, aber auch auf Tiere, Pflanzen, Mineralien, Planeten etc.. Wir unterstehen nicht nur der Evolution, sondern wir sind aus unglaublich vielen Einzelwesen aufgebaut, die beim Zusammensetzen das Gewebe eines größeren Wesens bilden, das wiederum, den Naturgesetzen untersteht.
Damit ist aber jedes Ding und Ereignis viel großartiger und tiefer, als es auf den ersten, zweiten und den gerne auch immer wiedergenommenen dritten Blick aussieht. Viele Großwesen ergeben dann die fundamentale Einheit, das Universum sozusagen. Wenn das aber so ist, entstammen wir alle aus einem Bewusstsein, einem Urgedanken. Gedanken, die schon gedacht wurden, werden zu einer Strömung, zu einem bestimmten Erdteil, einer Nation, Eltern, zu einem Körper und später zu einer Art Temperament. Nach der physischen Geburt, werden unsere vergangenen Lebenserfahrungen weiterhin von den Strömungen durchflossen. Das bedingt den Satz, das Alles auf Alles wirkt, denn jede Ebene unseres Wesens, wird durch die Anziehung oder Abstoßung der Strömungen beeinflusst, zu jeder erdenkbaren Zeit.
Damit ist plötzlich alles zählend, ob jetzt ein Vogel über meinem Kopf kreist, ob ich ein wichtiges Gesicht mache, flüchtige Gespräche auf dem Markt, gepflegte Selbstgespräche auf der Toilette etc.. Es gibt nichts, das sich ohne Beziehung zu den Strömungen ereignet, die alles immer wieder in die Existenz zurückholen, und damit auch den Strom formen.
Wir sind alle 1.