okay, dann entjungfern wir mal dieses thema hier.
zu anfang einen ganz kurzen traum, den ich hatte, kurz nachdem ich meinen weg begann.

Ich stehe vor einer sehr großen, flachen, rechteckigen Tafel (Grabplatte?) aus Stein. Links von mir steht ein Mann, der mir genau erklärt, was auf dieser Tafel steht, weil ich es nicht lesen kann.Leider weiß ich, als ich aufwache,  nicht mehr, was er mir da erzählt hat. Auf dieser Platte ist rechts oben ein Frauenportrait eingemeißelt, in einem Oval, wie eine Gemme. Es sieht aus wie ich.... oder wie die Frau, die
rechts, schräg hinter mir, steht. Eine Frau, die aussieht wie mein Spiegelbild. Ich spreche sie an, zeige immer wieder auf das Frauenportrait und sage zu ihr: „ Schau mal, das bist doch Du, erkennst Du Dich denn nicht? Schau doch mal , sieh doch mal genau hin....“

eine rechteckige Platte steht für die Menschheit, durch die Zahl 4. Im Tarot wird sie auch die menschliche Zahl genannt. Da das Material Stein ist, weisst es auf die männliche Seite hin, auch, das dieses Grabmal anscheinend keine Blumen hat, weist darauf hin, das hier die Männliche Seite obsiegt hat.

Hier spricht der analytische Verstand. Zusammenhänge werden Satz für Satz analysiert. Vom Gefühl her scheint der Vater eine Vorlesung zu halten, allerdings von Dingen, die er selbst nicht verstanden hat.

Hier scheint mir im Traum etwas zu fehlen, denn die Perspektive ist nicht klar. Vom Bild her ist es wie eine Spiegelung auf dem Wasser, oder vielleicht besser, wenn du lange hinter den Spiegel guckst, siehst du wie sich langsam ein neues Gesicht in deinem Gesicht aufbaut. Sobald du genau hinguckst, verschwindet dieses Gesicht wieder.

Das Erkennen ist nur dann möglich, wenn du dich vom Vorsatz des Erkennens löst, was bedeutet, lenke deinen Verstand ab, damit du dich in Ruhe mit deinem sogenannten Bauchgefühl auseinandersetzen kannst.

Die Frage, die sich mir stellt, macht es heute noch Sinn, das ich weiss, wer ich wirklich bin, oder ist es viel dringender, das ich das tue, was zu tun ist?

was meinst du damit, daß dir im traum etwas zu fehlen scheint??

hmmm, ich denke, es ist vielleicht beides wichtig.und das eine schließt ja das andere nicht aus.... auf der einen seite denke ich, sollte man schon wissen, wer man ist. aber das heißt ja nicht, daß ich nicht das tun kann, was zu tun ist...

ich hatte für mich das Gefühl, das es einen energetischen Bruch gibt

einen energetischen bruch??? vielleicht, weil ich plötzlich nicht mehr diesem mann zuhöre, sondern dieser anderen frau, die aussieht wie mein zweites ich, versuche zu erklären, daß diese person, die da auf dem grabstein beschrieben ist, sie selber ist?? weil ich mich nicht mehr mit dem mann, sondern plötzlich mit der frau beschäftige?

ja, auch, du bist vom Passiven pötzlich ins Aktive gegangen und, es schien dir wichtig zu sein, es durch deine weibliche Seite zu erleben, oder besser sie aufzuforernd zu erkennen, obwohl sie doch eigentlich eher passiv ist.  Daher auch dieses gemmenhafte Bild

wenn ich mein letztes posting so lese, kommt mir da noch so ein gedanke... ich schrieb ja, daß ich diesen traum hatte, kurz nachdem ich meinen weg auf dem pfad der göttin betrat....
kann es sein, daß dieser energetische bruch, den du verspürst, damit zusammenhängt, daß ich mich zu diesem zeitpunkt ... wie drück ich das jetzt aus???... hmmm. sagen wir mal so... mehr mit mir selber beschäftigt habe?? mich selber "wiederentdeckt" habe? mich selber als frau, als eigenständiges wesen mit einem eigenen kopf, eigenen gefühlen? nicht als ehefrau und mutter, sondern als ICH ??? mich anfing "abzunabeln" ???

ja das ist ein schönen Bild, quasi die Neudefinierung durch abgearbeitete alte Strukturen

oki....