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Karte XVIII


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Karte XVIII
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Balder
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Karte XVIII

Ist die 2. Karte ohne menschliche Gestalt.

Der Mond mir einem schlafenden menschlichen Gesicht, vor einer Sonne
bildet eine Einheit mit ihr.

Die Sonne erleuchtet den Tag, das Licht des Mondes erhellt die Nacht.
Die Sonne strahlt mit direktem Licht, alle Wärme und Erleuchtung kommt von ihr selbst.

Der Schein des Mondes ist indirekt, er verfügt über keine eigene Lichtquelle, das was wir Mondlicht nennen ist eine Widerspiegelung des Sonnenlichtes. So bilden Sonne und Mond eine Einheit.

Der Mond also als Symbol der Widerspiegelung, der Reflexion
Das Mondlicht führt zu einer Veränderung, einer Verwandlung, alles was einem so bekannt vorkommt, erscheint in einem neuen und anderem Licht.
Der Mond als großer Verzauberer oder Verwandler, der durch sein indirektes Leuchten Dinge offenbart, die einem im direkten Tageslicht verborgen bleiben, es ist eben die Nachtseite

Am unteren Bildrand befindet sich Wasser, ein Krebs ist eben im Begriff vom Wasser an Land zu steigen

Ein Pfad schlängelt sich nach hinten in die gebirgige Landschaft (Bild XIV).
Er führt zwischen 2 hundeählichen heulenden Tieren hindurch, dann zwischen 2 Türmen und verliert sich dann am Horizont in einer Bergkette .

Tropfen regnen in der Form eines "Jod" vom Himmel

Wasser und Mond, wie bei der Hohepriesterin

Krebs hat sichelförmige Scheren wie bei den Mondphasen
ist ein Tier, das sich sowohl vorwärts, wie auch rückwärts bewegen kann, und ist somit ein Symbol der wechselnden Phasen des zunehmenden oder abnehmenden Mondes.

An jeder Seite 4 Beine ergibt 8, die zahl der Ursprünglichkeit, des Uranfangs, des unendlichen Ablaufs der Zeit

der Krebs ist als Tiergattung eines der ältesten Wesen der Erde
er kommt aus dem Wasser, dem Ort, wo alles Leben hervorging
er trägt die Schale nach außen als stützendes Skelett
man weiss nun nicht, ob er in die Tiefe des Bildes geht, oder sich wieder in die dunkele Geborgenheit der Wassertiefe sinken lässt

links der Hund, rechts der Wolf
der Wolf verkörpert die ursprünglichen, animalischen Kräfte, die nur vom Triebhaften beeinflußt sind. Er ist der Ahnherr des Hundes.

der Hund, als domestizierter Wolf, Freund und Begleiter

das Thema ist also, soll der Mensch, wenn er das Wasser verläßt sich seiner animalischen oder seiner domestizierten Seite zu wenden
da der Pfad zwischen beiden durchläuft, sind dies die 2 Endpunkte der Polaritätsachse

Ein Hund, der den Mond anheult ist das Symbol für die Göttin Hekate, von dem sich wohl das Wort Hexe ableitet. Hekate regierte über alles, was in der dunklen Schattenwelt enthalten ist und daraus emporsteigt. Sie ist die Göttin alles Vergrabenen, eigentlich der Gräber überhaupt.

Es gibt so vieles was der Mensch nicht wahrhaben will, so vergräbt und verbannt er es in sein Nacht- und Schattendasein, er opfert es sozusagen Hekate, die damit auch zur großen Göttin der Verdrängung wird.

Bei alten Abbildungen wird sie oft als dreiköpfig dargestellt, und dies ist ein Hinweis darauf, das sie sich auf 3 verschiedenen Ebenen, als 3 verschiedenene Gestalten und unter 3 verschiedenen Namen manifestieren kann. Sie wohnt im Himmel als Selene, die liebevolle Göttin des Mondes, in ihr wird Sanftmut und Annehmlichkeiten des Weiblichen vereint, heute wäre sie wohl auf den Seiten der Regenbogenpresse zu finden, sie repräsentiert die Seite der Frau, die von der Werbeindustrie propagiert wird, und zur Nachahmung empfiehlt.

Auf der Erde trägt sie den Namen Diana, die Göttin der Jagd. Mit scharfen Pfeilen bewaffnet, umgeben von einer Meute von Hunden, durchstreift sie die Wälder und Felder. Neu ist, das sie unberechenbar geworden ist, aus ihren Händen kann Gutes als auch Böses kommen, und es gibt kein Gesetz oder Regel, wann was der Fall sein wird.

Hekate ist der Name, den die Göttin in der Unterwelt trägt. Wahrscheinlich ist sie identisch mit der alles verschlingenden , zerstörenden Urmutter. Wer in ihre Gewalt gerät, bleibt ihr verfallen und droht in ewiger Versteinerung zu erstarren.

Die 3 Ebenen der Hekate auf der Karte:

oben am Himmel steht der Mond Selenes, unten ruht das Urmeer, das die schreckliche Hekate birgt und in der Mitte erstreckt sich die Erde, die Heimat der Diana, zwischen diesen 3 Ebenen gibt das XVIII. Bild die Wahl für deinen Weg.

Die Botschaft ist, ja zu sagen zu unserer materiellen Existenz, weil sie uns im Rahmen der großen kosmischen Schöpfungsordnung als die dem Menschen gemässe zugeteilt ist. Nur in dieser Realität kann der Mensch wirken und zu seiner Bestimmung gelangen. Ein Verharren im astralen Bereich ist deshalb zu vergleichen wie ein Embryo, das sich weigert geboren zu werden.

Gewaltig stehen die beiden Türme in der Landschaft, es sind die Türme von Bild XIII. Sie markieren dort die Grenze, wo der Mensch endgültig die Transformation des Todes erfährt und alles hinter sich läßt, was vorher seine materielle Existenz bedeutet. (Vorboten des höchsten Zieles)

Zwischen den Tortürmen befinden sich 15 Funken in Form des hebräischen Buchstaben Jod. 15 ist im Tarot die Zahl des Pan, welcher die Fackel des Lebens, den Urfunken des Lebens trägt.

Rechts am Ufer des Wassers liegen 4 helle und 3 dunkele Steine, die dunkele Dreiheit die zur hellen Vierheit wird (Mischung XIV)




Was bedeutet der Mond nun im Hinblick auf die Deutung?


Allgemein:
ES geht in den geheimnisvollen Bereich des Dunklen und der Nacht. Es geht in die Bilderwelt der Seele, zu unseren Ahnungen, Sehnsüchten, Träumen und so. Von der Stimmung her ist die dunkele Seite der Seele gemeint, da wo die Angst sitzt, die Alpträume, das Grauen vor dem Unsichtbaren. Die Angst, die nicht faßbar ist und doch sehr real in unserem Leben zu sein scheinen.

Beruf:
Wir haben Angst und Unsicherheit am Arbeitsplatz, die Befürchtungen in Prüfungen zu versagen, keine Anstellung zu bekommen. Es hat einen stark irrationalen Aspekt. Das klamme Gefühl, das Lampenfieber lassen sich ja meist nur mildern, aber nicht wegzaubern. Die Wurzeln liegen oft sehr tief, und das Symptom, an das sich die Angst andockt, ist ja nicht die Ursache. Nur der Weg in die eigene Tiefe, der Weg durch genau diese Angst, bietet Aussicht, diese Gefühle an der Wurzel zu heilen.

Beziehung:
Es geht um romantische Gefühle, um Luftschlösser und sehnsuchtsvolle Träume. daneben schwingt auch wieder die Unsicherheit und Angst mit. Es kann sich um eine Beziehung handeln, bei der Eifersucht, Verletzbarkeit oder Verlassenheitsängste mitschwingen. Dabei hast du die Chance, diese frühkindlichen Erfahrungen dir bewußt zu machen und zu heilen.

Bewußtsein:
Es geht nach unten, in die Tiefe. Jenem Ungeheuer zu begegnen und es zu überwinden ist die schwierigste Station der Herausforderungen in unserem Leben. Die Gefahr lauert im Labyrinth, im Zauberwald, in dem uns vermeintlich wohlgesonnene Gestalten verleiten, unseren Namen zu vergessen, eine verbotene Speise zu naschen. Dies ist die Stelle, wo man am häufigsten Scheitern, wo man ausruht und nicht mehr zurückfindet und das so kurz vor dem Ziel.

Schlüsselsätze:
Ich bin die Stimme der Nacht.
Der Verstand versteht nichts von dem, was ich dir zuflüster.

Spirituell:
Der Abstieg in die Unterwelt

Ziel:
Tiefste Einsichten und Selbsterkenntnisse

Schatten:
* Auflösung, sich selbst verlieren
* sich nicht beherrschen können
* sich schlecht konzentrieren können
* starken Gefühlsschwankungen unterliegen
* sich mitreissen lassen durch seine Gefühle
* unter Wahnideen leiden
* labil sein

Quintessenz:
Gehe behutsam aber entschlossen den Weg der Angst. Suche nach dem Silberstreif am Horizont (18 ). Lasse dich nicht irritieren , noch von jemandem beeinflussen, sondern bleib dir selbst treu (9).

Der Ratschlag des Tages:
Tue behutsam etwas, vor dem du Angst hast. Überfordere dich nicht damit, aber weiche nicht so vorschnell zurück.

Blick in die Zukunft:
Vor dir liegt eine dunkele Phase, in der du sehr irritierbar bist. Gehe deinen Weg entweder ganz achtsam oder schlag eine neue Richtung ein.

In einer Krisensituation:
Angst ist ein schlechter Ratgeber. Lasse dich nicht von Alpträumen quälen. Zünde ein Licht an, statt über die Finsternis zu klagen.

Bedeutung der Zahl 18:
Zahl der Finsternis von Sonne und Mond, die sich in einem achtzehnjährigen Zyklus in gleicher Reihenfolge wiederholen

Der Mond als Jahresqualität:
In diesem Jahr geht es um die Öffnung und die Wiedergewinnung ihres authentischen Kerns. Im Laufe dieses Jahres wirst du mit de reigenen Intoleranz gegenüber alten Illusionen, Täuschungen und Verirrungen konfrontiert werden. Das Mondjahr wird zu einem Jahr werden, in dem du Entscheidungen fällst, die eher deinem inneren Wesen entsprechen, als deinem Pflicht-Selbst. Du bist nicht mehr bereit Teile von dir selbst aufzugeben, um die Liebe oder Anerkennung eines anderen zu gewinnen, oder um Frieden und Harmonie zu erhalten. Du bist nur dazu bereit, du selber zu sein, egal, welche Probleme dies den anderen bereiten mag.

Affirmationsvorschläge:
* Ich gehe mit allen meinen Ängsten über die Schwelle, weil mich dahinter eine große Erfahrung erwartet.
* Ich geniesse es, die richtige Entscheidung zu treffen.
* In Beziehungen schätze ich Ehrlichkeit und Integrität.
* Ich mag was in mir und anderen geheimnisvoll ist.
* Durch Entscheidung/Auswahl kann ich meine Erfahrung verändern.
* Ich bin bereit, wie der Mond, dem vollständig und offen Ausdruck verleihen, der ich bin.

Der Mond als Lebenssymbol:
Du kannst Licht ins Dunkel bringen. Du bist zwar ein Romantiker, aber du bist auch bereit, Entscheidungen zu treffen. Illusionen sind eine Thematik, mit der du die eine oder andere Schwierigkeit haben wirst. Von deienm inneren Wesen her willst du die wirklichen Aspekte deines Lebens verwirklichen, damit du in Hingabe an die Wahrheit Ausdruck verleihen kannst. Menschen lassen sie nur schwer an sich heran, obwohl sie die Menschen anziehen. Vom Gefühlsleben sind sie ein großer stiller See. Da du ein tiefes Empfinden hast, sorgst du erst dafür das Vertrauen und Loyalität vorherrscht, bevor du jemandem gestattest, die Tiefe deines Wesens zu erforschen.

Das Kind als der Mond:
Immo scheint es nicht angebracht zu sein, Entscheidungen zu treffen, dich auf etwas festzulegen oder Zukunft schon zu sehr verplanen zu wollen. Noch hast du kaum eine Idee davon, was du genau möchtest, was dich eigentlich beseelt. Vielleicht solltest du ein wenig zeichnen, dichten, oder einfach spazieren gehen, abtanzen, eine Tagebuch schreiben, um so herauszufinden, was du wirklich mit deinem Leben anfangen möchtest. Deine Umgebung wird es dir vielleicht nicht danken, wenn du deinen Geist mal eine Weile ruhen läßt. Störe dich nicht daran, denn es ist die Nachtseite des Lebens. Erkunde deinen tiefsten Grund, das ist es wozu dich der Mond auffordert. Mach dir klar, dass jede Ordnung aus einem Chaos entstanden ist, und jede Entdeckungsreise mit dem Tasten im Dunkeln beginnt.


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29-09-2008 7.57
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