Wer regelmäßig meditiert, reagiert grundsätzlich weniger empfindlich auf Schmerzen, denn Meditieren bewirkt einen Rückgang der Aktivität des Schmerzzentrums im Gehirn.
Das zeigen amerikanische Forscher in einer Studie an
24 Probanden im Alter zwischen 50 und 60 Jahren.
Die Hälfte von ihnen hatte bereits 30 Jahre lang regelmäßig meditiert, die anderen zwölf Teilnehmer hingegen nie. Die Forscher maßen die Hirnaktivität der Probanden, während diese zwei Finger in 51 Grad heißes Wasser hielten. Fünf Monate später, nachdem auch die Nicht-Meditierer sich im Meditieren geübt hatten, wiederholten sie die Messung.
Es zeigte sich: Im ersten Test bewerteten alle die Intensität des Schmerzes etwa gleich hoch, bestimmte Gehirnareale reagierten bei den Meditierern aber um 40 bis 50 Prozent schwächer als bei der Kontrollgruppe.
Im zweiten Test war dieser Unterschied nicht mehr vorhanden. Weil der Effekt besonders deutlich in den Hirnarealen war, die für die emotionale Verarbeitung von Schmerz zuständig sind, vermuten die Forscher, dass regelmäßiges Meditieren nicht das Schmerzempfinden selbst, sondern das damit verbundene Leiden reduziert.
aus
"alverde", Kundenzeitschrift des dm-Drogeriemarktes