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Der Schnitt in die Hülle


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Der Schnitt in die Hülle
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Balder
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Beitrag: #1
Der Schnitt in die Hülle


Mit der Klinge fahr ich langsam meinen Unterarm hinauf.
Dann ein Schnitt, klein und flach, und die Welt um mich geht auf.
Schmerz schärft alle meine Sinne, jede Faser ist gestimmt.
und ich hör den Körper singen, wenn der Schmerz die Last mir nimmt.

Tiefer noch ein bisschen tiefer schneid ich in den weißen Arm.
Aus der Wunde sickert lautlos dunkles Blut, mir wird warm.
Mein Blut so rot, mein Blut so rein.
Keine Zeit heilt meine Wunden, sie sind mein.

Mein Blut zu sehen ist wunderschön
mein Blut zu sehen tröstet mich, kehre das Innen nach Außen.
Mache meine inneren Narben für mich sichtbar.
Ich verletzte nur die Hülle.

Diese Narbe werde ich nie vergessen
Schon mit der Geburt beginnt das Sterben
Es ist nur die Hülle und sie gehört mir
Ich kann mich spüren, halte diesen Moment.





Autoaggressionen sind für die Betroffenen nicht kontrollierbar, ihr Verhalten unterliegt nicht der freien Entscheidung. Häufig liegt der Selbstverletzung der Verlust des Körpergefühls zugrunde. Mit autoaggressivem Verhalten wird es wieder hergestellt. Die Betroffenen verspüren keinen Schmerz, sondern ein angenehmes Gefühl wie beispielsweise wohlige Wärme.



Vielleicht ein Hilfeschrei, aber kein Suizidversuch


Manche wollen mit ihren Verletzungen Aufmerksamkeit oder Mitleid erregen, andere verheimlichen es. Autoaggression ist kein Suizidversuch. Ganz im Gegenteil: Es geht darum, sich Verletzungen zuzufügen, um weiterleben zu können.



Frauen häufiger betroffen

Meist tritt das autoaggressive Verhalten erstmals im Alter zwischen 14 und 17 Jahren auf. Unbehandelt geht die Verhaltenstörung mit zunehmendem Alter häufig in eine andere Krankheit über. Oft wird eine Sucht entwickelt, beispielsweise Alkoholismus. Betroffen sind deutlich mehr Frauen als Männer: Auf acht bis zehn Frauen kommt ein Mann. Eine wissenschaftliche Erklärung für die geschlechtsspezifische Verteilung gibt es bislang nicht. Frauen neigen in der Regel eher dazu, Aggressionen an sich selbst auszulassen, während Männer sich an ihrem Umfeld abreagieren. Bis zur Pubertät sind Mädchen und Jungen allerdings gleichermaßen betroffen.


Straffällig und autoaggressiv

Auffällig ist die Häufung von autoaggressivem Verhalten bei straffällig gewordenen Männern, sowohl im Gefängnis als auch in der forensischen Abteilung der Psychiatrie (Straftaten aufgrund psychischer Krankheit).



Opfer von sexuellem Missbrauch neigen zu Verletzungen durch Schnitte

Ursachen

Der stärkste bekannte Auslöser für Autoaggression ist Vernachlässigung. Ein Mangel an Zuwendung und häufiges Alleinsein in der Pubertät äußert sich vor allem bei Mädchen in einem Gefühl innerer Leere und Spannungszuständen, die zu autoaggressivem Verhalten führen. Autoaggression wird als Mittel genutzt, um Druck abzubauen. Durch nicht verarbeitete traumatische Erlebnisse wie sexuellen Missbrauch oder Prügel entsteht ein großer emotionaler Druck.


Vorwürfe sind fehl am Platz


Insbesondere Eltern sollten betroffene Kinder zunächst nicht abrupt mit ihrem Verhalten konfrontieren. Vorwürfe sind nicht hilfreich. Besser ist, genau zu beobachten und vorsichtig nachzufragen. Bei Jugendlichen besteht die Chance, dass sich die Autoaggression wieder legt. Wenn man zu massiv vorgeht, kann es passieren, dass die Betroffenen an der Störung festhalten und alle Konflikte darüber austragen. Keinesfalls darf man jedoch autoaggressives Verhalten ignorieren. Tritt nach einem halben bis dreiviertel Jahr keine Besserung ein, sollte man konsequent dafür sorgen, dass dem Betroffenen geholfen wird.


Buchtipps

* Ulrich Sachsse: Selbstverletzendes Verhalten. Das Trauma, die Dissoziation und ihre Behandlung. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht, 2002. ISBN: 3-525-45771-5. Preis: 20,90 Euro.

* Ulrich Rohmann, Ulrich Elbing: Selbstverletzendes Verhalten. Überlegungen, Fragen und Antworten. Verlag Modernes Leben, 2002. ISBN: 3-808-00404-5. Preis: 20,40 Euro.



Hilfe durch Psychotherapie

Alle der drei folgenden Therapien haben sich in der Praxis bewährt. Bei der Wahl der vielversprechendesten Therapieform, können Psychotherapeuten individuelle Entscheidungshilfe leisten.

Die Verhaltenstherapie konzentriert sich auf die Symptome und übt mit den Patienten, diese zu vermeiden. Verletzungen sollen so lange wie möglich hinausgezögert werden.

Bei der psychoanalytische Gesprächstherapiesteht die Vergangenheitsbewältigung im Vordergrund. Man versucht, die Ursache der Störung aufzudecken und zu verarbeiten.

Trauma-Bewältigung: Bei der Vergangenheitsbewältigung gilt es, ein zentrales traumatisches Ereignis zu bewältigen.


Störung ist heilbar

Achtzig Prozent der Patienten zeigen nach abgeschlossener Behandlung keine Symptome mehr und benötigen allenfalls noch ambulante Behandlung oder Beratung. Hat sich das Körpergefühl einmal wieder normalisiert, funktioniert das selbstverletzende Verhalten nicht mehr.



Weitere Informationen

* Rote Tränen: Austausch für Betroffene und Angehörige
http://www.selbstverletzung.com: Infos und Aufklärung
http://www.depri.net: Linkliste zum Thema selbstverletzendes Verhalten


Besucht auch gerne meinen Räuchershop


www.raeucher-stephan.de


25-11-2006 16.32
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