Die wahre Grösse zu leben bedeutet, seinen Lebenszweck zu verwirklichen. So viele Dinge in uns warten darauf entdeckt zu werden. Der positive Einfluss, der sich in uns entwickelt, steckt auch die Umwelt an, beeinflusst ihr Denken, ihre Einstellung zu vielen Dingen. Noch nie war der Ruf an uns alle so laut, so vernehmbar, herauszutreten, in unseren eigenen Welt die Führung zu übernehmen. In einer Zeit, wo alte Systeme zerfallen, weil es ihnen an Integretät und Liebe fehlt, die auf Geheimhaltung oder auf der Gewinner/Verlierer - Mentalität aufgebaut sind, werden neue Führungskräfte gebraucht, die dieses neue System schon in sich integriert haben, die wissen, wie man dieses neue System ins Leben ruft, ein System, das auf Offenheit, Vertrauen und Fülle basiert. Die Macht der Liebe ruft uns, voll und ganz wir selbst zu sein, über unsere Ängste hinauszuwachsen und uns selbst nicht mehr klein zu machen.
Wir sind alle reich an spirituellen Gaben, besitzen einen riesigen Vorrat an ungenutzer Kreativität und Liebe, die die Welt gerade jetzt braucht, auf die es so verzweifelt wartet. Doch dafür müssen wir wissen, was wir besitzen, müssen erkennen, das wir ohne Zweifel miteinander teilen können, vertrauen können, unser inneres Licht nach aussen zu tragen, Liebe und Kreativität in Fülle statt Angst und Schuld zur Basis unseres Lebens machen oder wiederentdecken. Die wahre Grösse hat nichts mit Aufschneiderei zu tun, sondern dass wir genau in den Schuhen daher kommen, den einzigen Schuhen, die uns wirklich passen. Es geht um unsere natürliche Autorität und das daraus völlig berechtigte Selbstvertrauen. Drehe die Fülle deines Seins auf, lasse dich auf dein Leben ein, halte nichts zurück.
Es ist ein Teil unserer Erziehung, dass wir gelernt haben, andere über uns zu stellen. Wichtig ist es aber, das wir erst einmal begreifen, was wir selbst so drauf haben. Das ist nicht selbstsüchtig, sondern wirkungsvoll und nötig. Du lernst es schon im Flugzeug, erst einmal dir selbst die Sauerstoffmaske aufzusetzen und dann anderen zu helfen. Wir sollen uns nicht aufopfern, sondern uns auf eine höhere Ebene begeben, von der aus, wir dann anderen behilflich sein können, wenn sie es annehmen.
Die wahre Grösse wird nicht in Zahlen, Geld, Berühmtheit oder äusserlichem Erfolg gemessen. Es heisst schlicht, sein inneres Selbst in dieser unserer Welt wahrhaft und vollständig auszufüllen. Dafür braucht man die Verbindung mit der Liebe und dem inneren Licht, und diese Verbindung führt unweigerlich dazu, dass wir Wege suchen, diese einzige Liebe mit anderen zu teilen.
Das Ego hat nun 2 Möglichkeiten einzugreifen, denn diese Authentizität, gefährdet seinen Status. Es versucht entweder, uns in völlig unrealistische Pläne und Konstrukte zu treiben, uns aufzuputschen, damit es uns in die Lüfte katapultiert, und wir uns an der Sonne verbrennen und wieder abstürzen. Oder es gibt uns den Rat, kleinere Brötchen zu backen, sich nicht so weit aus dem Fenster zu lehnen. Der Schmerz zeigt dir, das du dich zu klein machst, dass du nicht die Grösse hast, die du wirklich bist. Der Schmerz entsteht, wenn wir uns zwingen jemand zu sein, der wir gar nicht sind. Wir sollen nicht unsere Liebe und unsere Begabungen zurückhalten, denn wenn du das zurückhältst, was und wer du wirklich bist, dann musst du leiden. Wenn du nicht teilst, was du in dir hast, dann wirst du innerlich daran ersticken, weil immer neue Dinge nachquellen, die Systeme dem Druck nicht standhalten.
Es mag dir vorkommen, als würdest du schon so viel geben, aber wohl gibst du zu viel von einem kleinen Teil des inneren Selbst, während das Wertvollste in dir keinen Ausdruck der Teilung findet.