4 kritische Punkte
Es gibt 4 Punkte, die ganz besonders kritisch sind innerhalb der Lebensstruktur:
"Der Gehängte":
Das ist der Punkt, an dem wir immer wieder landen, wenn die Lektion nicht zufriedenstellend gelöst wurde. Wobei ich mich schon ab und an frage, wer das bewertet. Das Thema ist, sich von einer anderen Sichtweise zusätzliche Informationen zu verschaffen. Es geht um das Vertrauen, das Loslassen, was natürlich am Kreuz auch sehr schwierig sein kann, sodass man innerlich schon nach mehr Nägeln brüllt. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen mit dieser Situation, ist hier Ruhe angesagt, zulassen, und warten, bis man sich selber traut.
"Der Teufel":
Das ist der Punkt, an dem man das so schwer zu findende Gut abholen soll. Dazu muss man sich seiner Verstrickungen bewusst werden, sie in Liebe lösen und kann dann weiter ziehen. Das Problem hierbei ist, das es dunkel ist, so anders als im Licht, Ängste kommen hoch, man versucht Kompromisse einzugehen, nach dem Motto, ich kann das jetzt noch nicht, und wird so immer wieder an der Kette zurückgehalten. Es ist auch deshalb so schwer, weil nicht mehr viel fehlt, weil es sich nur noch um das Komma in einem langen Satz handelt, die Nadel im Heuhaufen ist vielleicht ein besseres Bild. Ziel ist, eins zu werden, dem Teufel zu begegnen, und durch ihn zu erfahren, was wirklich wichtig ist, denn um hell zu werden, muss man erst seinen dunklen Untergrund befrieden.
"Der Turm":
Die gute Nachricht, es geht sehr schnell. Die schlechte Nachricht, es handelt sich, für den Moment um eine Katastrophe, die erst im Nachhinein zum Glücksfall mutiert. Es gibt den Lösungsansatz, ein paar Schritte zurückzutreten, um von den herunterfallenden Trümmern nicht erschlagen zu werden, denn alles, was nicht Natürlich ist, wird von einem göttlichen Impuls aus dem Nichts von dir getrennt. Und da ist meist, dein Weltbild darunter. Ziel ist es, dich fit zu machen, für den letzten Schritt, deinen Ballast abzuwerfen, alles von dir zu nehmen, was nicht zu dir gehört. Und das rumpelt halt ganz schön.
"Der Mond":
Eine hochdiffiziele Stelle, die man kaum alleine bewältigen kann, und es doch muss. Das ist diese durchwachte Nacht, die Wanderung in das Tal der Finsternis, immer wieder in Bibel und Mythen beschrieben. Dafür braucht man eine Anima, jemand, der einen durch diesen Tal führt. Ein sehr zutreffendes Bild war in einem Film, wo der Held über eine Schlucht gehen sollte, es keine Brücke gab, bzw. sie war nicht zu sehen. Es ist der Punkt, wo die meisten scheitern, weil man schon so weit gegangen ist, es ist der Punkt, wo der Held seinen Namen vergisst, oder ausruhen möchte und nicht mehr herauskommt. Er steht kurz vor dem Ziel und scheitert dann, kurz bevor dann am Horizont die Sonne aufgeht.