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DIE LEHRREDE »DAS EDLE STREBEN«


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Balder
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DIE LEHRREDE »DAS EDLE STREBEN«

ARIYAPARIYE SANA- SUTTA

DIE LEHRREDE »DAS EDLE STREBEN«

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SO HABE ICH GEHÖRT:

Einstmals weilte der Erhabene in Savatthiimietavana im Mönchsheim Anathapindikas. Da nun kleidete der Erhabene zur Morgenzeit sich an, nahm Sdiale und Obergewand und ging nach Savatthi um Almosenspeise. Da nun begaben sich viele Mönche zum ehrwürdigen Ananda. Dort angelangt, sprachen sie zum ehrwürdigen Ananda so:

»Es ist lang her, Freund Ananda, daß wir aus dem Munde des Erhabenen ein Lehrgespräch gehört haben. Gerne Freund Ananda, würden wir wissen, wenn wir aus dem Munde des Erhabenen ein Lehrgespräch zu hören bekämen.«

»So begeht euch, Ehrwürdige, zur Einsiedelei des Brahmanen Rammaka. Vielleicht, daß ihr aus dem Munde des Erhabenen ein Lehrgespräch zu hören bekommt.«

»Ja, Freund!«, antworteten da jene Mönche dem ehrwürdigen Ananda. Da nun, da der Erhabene in Savatthi um Almosen gegangen war, nach dem Mahle, vom Almosengang zurückgekehrt, redete er den ehrwürdigen Ananda an:

»Komm, Ananda Laß uns zum Ostkloster gehen, zum Gebäude von Migaras Mutter, um dort über Tag zu verweilen.«

»Ja, Herr«, stimmte da der ehrwürdige Ananda dem Erhabenen bei. Da nun begab sich der Erhabene zusammen mit dem ehrwürdigen Ananda zum Ostkloster, zum Gebäude von Migaras Mutter, um dort über Tag zu verweilen. Da nun, nachdem der Erhabene zur Abendzeit aus der Zurückgezogenheit sich erhoben hatte, redete er den ehrwürdigen Ananda an:

»Komm, Anandal Laß uns zum alten Bad gehen, um die Glieder zu begießen.«

»Ja, Herr«, stimmte da der ehrwürdige Ananda dem Erhabenen bei. Da nun begab sich der Erhabene zusammen mit dem ehrwürdigen Ananda zum alten Bad, um die Glieder zu begießen. Nachdem er nun im alten Bad die Glieder begossen und sich herausbegeben hatte, stand er mit einem einzigen Gewand bekleidet da und trocknete sich erst ab. Da nun sprach der ehrwürdige Ananda zum Erhabenen so:

»Da ist, o Herr, des Brahmanen Rammaka Einsiedelei nicht fern. Entzückend, o Herr, ist die Einsiedelei des Brahmanen Rammaka; lieblich, o Herr, ist die Einsiedelei des Brahmanen Rammaka. Dankenswert wäre es, wenn der Erhabene sich zur Einsiedelei des Brahmanen Rammaka begeben wollte, aus Mitleid.«

Der Erhabene stimmte zu durch Stillschweigen. Da nun begab sich der Erhabene zur Einsiedelei des Brahmanen Rammaka. Zu jener Zeit nun saßen viele Mönche in der Einsiedelei des Brahmanen Rammaka in einem Gespräch über die Lehre beisammen. Da nun blieb der Erhabene draußen vor dem Türeingang stehen, das Ende des Gesprächs abwartend. Da nun, nachdem der Erhabene das Ende des Gesprächs gemerkt hatte, räusperte er sich und rührte an dem hölzernen Türriegel. Die Mönche aber öffneten dem Erhabenen die Tür. Da nun trat der Erhabene in die Einsiedelei des Brahmanen Rammaka ein und ließ sich auf dem hergerichteten Sitz nieder. Nachdem er sich niedergelassen hatte, redete der Erhabene die Mönche an:

»Über welchem Gespräch, ihr Mönche, sitzt ihr jetzt hier beisammen, und was für eine Unterhaltung habt ihr unbeendet gelassen?«

»Ein den Erhabenen, o Herr, betreffendes Lehrgespräch haben wir unbeendet gelassen. Aber nun ist der Erhabene angekommen.«

»Gut, ihr Mönche! So, ihr Mönche, ziemt es sich für euch als Edelgeborene, die ihr aus Vertrauen aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausgegangen seid, daß ihr in einem die Lehre betreffenden Gespräch beisammen sitzt. Wenn ihr zusammenkommt, ihr Mönche, habt ihr eines von zweien zu üben: entweder belehrendes Gespräch oder edles Schweigen. Diese zwei Arten des Strebens, ihr Mönche, gibt es: das "edle“ Streben und das "unedle“ Streben.

Und was, ihr Mönche, ist das unedle Streben? Da sucht, ihr Mönche, einer, selber der Geburt unterworfen, gerade das der Geburt Unterworfene; selber dem Altern unterworfen, sucht er gerade das dem Altern Unterworfene; selber der Krankheit unterworfen, sucht er gerade das der Krankheit Unterworfene; selber dem Sterben unterworfen, sucht er gerade das dem Sterben Unterworfene; selber dem Kummer unterworfen, sucht er gerade das dem Kummer Unterworfene; selber der Beschmutzung unterworfen, sucht er gerade das der Beschmutzung Unterworfene.

Und was, ihr Mönche, nennt man der Geburt unterworfen‘? Weib und Kind, ihr Mönche, sind der Geburt unterworfen; Knecht und Magd sind der Geburt unterworfen; Schaf und Ziege sind der Geburt unterworfen; Hahn und Schwein sind der Geburt unterworfen; Elefant und Rind, Roß und Stute sind der Geburt unterworfen; Gold und Silber sind der Geburt unterworfen. Geburt - unterworfen, -,wahrlich, ihr Mönche, sind diese Behaftungen. Hier verstrickt, verblendet, hingerissen, sucht ein solcher, selber der Geburt unterworfen, gerade das der Geburt Unterworfene.

Und was, ihr Mönche, nennt man dem Altern unterworfen‘? Weib und Kind, ihr Mönche, sind dem Altern unterworfen; Knecht und Magd sind dem Altern unterworfen; Schaf und Ziege sind dem Altern unterworfen; Hahn und Schwein sind dem Altern unterworfen; Elefant und Rind, Roß und Stute sind dem Altern unterworfen; Gold und Silber sind dem Altern unterworfen. Alter - unterworfen, wahrlich, ihr Mönche, sind diese Behaftungen. Hier verstrickt, verblendet, hingerissen, sucht ein solcher, selber dem Altern unterworfen, gerade das dem Altern Unterworfene.

Und was, ihr Mönche, nennt man der Krankheit unterworfen‘? Weib und Kind, ihr Mönche, sind der Krankheit unterworfen; Knecht und Magd sind der Krankheit unterworfen; Schaf und Ziege sind der Krankheit unterworfen; Hahn und Schwein sind der Krankheit unterworfen; Elefant und Rind, Roß und Stute sind der Krankheit unterworfen. Krankheit - unterworfen, wahrlich, ihr Mönche, sind diese Behaftungen. Hier verstrickt, verblendet, hingerissen, sucht ein solcher, selber der Krankheit unterworfen, gerade das der Krankheit Unterworfene.


Und was, ihr Mönche, nennt man dem Sterben unterworfen‘? Weib und Kind, ihr Mönche, sind dem Sterben unterworfen; Knecht und Magd sind dem Sterben unterworfen; Schaf und Ziege sind dem Sterben unterworfen; Hahn und Schwein sind dem Sterben unterworfen; Elefant und Rind, Roß und Stute sind dem Sterben unterworfen. Sterben - unterworfen, wahrlich, ihr Mönche, sind diese Behaftungen. Hier verstrickt, verblendet, hingerissen, sucht ein solcher, selber dem Sterben unterworfen, gerade das dem Sterben Unterworfene.

Und was, ihr Mönche, nennt man dem Kummer unterworfen‘? Weib und Kind, ihr Mönche, sind dem Kummer unterworfen; Knecht und Magd sind dem Kummer unterworfen; Schaf und Ziege sind dem Kummer unterworfen; Hahn und Schwein sind dem Kummer unterworfen; Elefant und Rind, Roß und Stute sind dem Kummer unterworfen. Kummer - unterworfen, wahrlich, ihr Mönche, sind diese Behaftungen. Hier verstrickt, verblendet, hingerissen, sucht ein solcher, selber dem Kummer unterworfen, gerade das dem Kummer Unterworfene.

Und was, ihr Mönche, nennt man der Beschmutzung unterworfen‘? Weib und Kind, ihr Mönche, sind der Beschmutzung unterworfen; Knecht und Magd sind der Beschmutzung unterworfen; Schaf und Ziege sind der Beschmutzung unterworfen; Hahn und Schwein sind der Beschmutzung unterworfen; Elefant und Rind, Roß und Stute sind der Beschmutzung unterworfen; Gold und Silber sind der Beschmutzung unterworfen. Beschmutzung - unterworfen, wahrlich, ihr Mönche, sind diese Behaftungen. Hier verstrickt, verblendet, hingerissen, sucht ein solcher, selber der Beschmutzung unterworfen, gerade das der Beschmutzung Unterworfene. Dieses, ihr Mönche, ist das unedle Streben.

Und was, ihr Mönche, ist das edle Streben? Da, ihr Mönche‘, sucht einer, selber der Geburt unterworfen, in diesem der Geburt Unterworfensein das Elend erkennend, die geburtfreie, unvergleichliche innere Beruhigung“, das Verlöschen‘; selber dem Altern unterworfen, in diesem dem Altern Unterworfensein das Elend erkennend, sucht er die alternsfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber der Krankheit unterworfen, in diesem der Krankheit Unterworfensein das Elend erkennend, sucht er die krankheitfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber dem Sterben unterworfen, in diesem dem Sterben Unterworfensein das Elend erkennend, sucht er die todfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber dem Kummer unterworfen, in diesem dem Kummer Unterworfensein das Elend erkennend, sucht er die kummerfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen, selber der Beschmutzung unterworfen, in diesem der Beschmutzung Unterworfensein das Elend erkennend, sucht er die schmutzfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen. Dieses, ihr Mönche, ist das edle Streben.

Auch ich, ihr Mönche, habe früher vor der vollen Erwachung, als noch nicht Vollerwachter, als ein zur Erwachung Veranlagter, selber der Geburt unterworfen, gerade das der Geburt Unterworfene gesucht; selber dem Altern unterworfen, habe ich gerade das dem Altern Unterworfene gesucht; selber der Krankheit unterworfen, habe ich gerade das der Krankheit Unterworfene gesucht; selber dem Sterben unterworfen, habe ich gerade das dem Sterben Unterworfene gesucht; selber dem Kummer unterworfen, habe ich gerade das dem Kummer Unterworfene gesucht; selber der Beschmutzung unterworfen, habe ich gerade das der Beschmutzung Unterworfene gesucht.

Da, ihr Mönche, kam mir der Gedanke: Warum denn nur suche ich, der ich selber der Geburt unterworfen bin, gerade das der Geburt Unterworfene; der ich selber dem Altern unterworfen bin, gerade das dem Altern Unterworfene; der ich selber der Krankheit unterworfen bin, gerade das der Krankheit Unterworfene; der ich selber dem Sterben unterworfen bin, gerade das dem Sterben Unterworfene; der ich selber dem Kummer unterworfen bin, gerade das dem Kummer Unterworfene; der ich selber der Beschmutzung unterworfen bin, gerade das der Beschmutzung Unterworfene?

Sollte ich nicht, selber der Geburt unterworfen, in diesem der Geburt Unterworfensein das Elend erkennend, die geburtfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchen? selber dem Altern unterworfen, in diesem dem Altern Unterworfensein das Elend erkennend, die alternsfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchen? selber der Krankheit unterworfen, in diesem der Krankheit Unterworfensein das Elend erkennend, die krankheitfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchen? selber dem Sterben unterworfen, in diesem dem Sterben Unterworfensein das Elend erkennend, die todfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchen? selber dem Kummer unterworfen, in diesem dem Kummer Unterworfensein das Elend erkennend, die kummerfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchen selber der Beschmutzung unterworfen, in diesem der Beschmutzung Unterworfensein das Elend erkennend, die schmutzfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchen?‘

Und nach einiger Zeit, ihr Mönche, ging ich, der ich jung und kräftig war, schwarzhaarig, in voller jugendlicher Schönheit, im ersten Mannesalter, gegen den Wunsch der Eltern, der tränenüberströmten, weinenden, nachdem ich mir Haar und Bart hatte scheren lassen, nachdem ich die dunkelgelben Mönchsgewänder angelegt hatte - ich ging aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinaus.

So hinausgegangen, auf der Suche nach dem "Was ist gut?“, nach dem unvergleichlichen Weg zum höchsten Frieden forschend, begab ich mich zu Alara Kalama. Dort angelangt, sprach ich zu Alara Kalama so: Ich möchte, Freund Kalama, in dieser Lehrordnung das Reinheitsleben führen. Auf diese Worte, ihr Mönche, sprach Alara Kalama zu mir so: Bleibe der Ehrwürdige! Derartig ist diese Lehre, daß ein verständiger Mann in gar nicht langer Zeit die eigene Lehrerschaft aus sich selber begreifen, verwirklichen und in ihrem Besitz verweilen kann.

Und, ihr Mönche, in gar nicht langer Zeit, gar schnell lernte ich diese Lehre auswendig. Und ich, ihr Mönche, soweit die bloße Lippenübung, das bloß gesprochene Wort in Betracht kommt, ich sagte die Lehre her in der Schulfassung sowohl wie in der Fassung der Alteren, ich verstand sie, durchschaute sie, verstand sie im einzelnen - ich sowohl wie andere. Da kam mir, ihr Mönche, der Gedanke: Nicht wohl verkündet Alara Kalama diese Lehre lediglich, um den Glauben zu erwecken: Aus sich selber begriffen, verwirklicht, verweile ich in ihrem Besitz.

Sicherlich lebt Alara Kalama wirklich im Verständnis, im Durchschauen dieser Lehre. Da nun, ihr Mönche, begab ich mich zu Alara Kalama. Dort angelangt, sprach ich zu Alara Kalama so: Inwieweit, Freund Kalama, verkündest du uns diese Lehre als einer, der sie selbst begriffen und verwirklicht hat? Daraufhin belehrte mich Alara Kalama über das Bereich der Nichtetwasheit.

Da kam mir, ihr Mönche, der Gedanke: Nicht gerade dem Alara Kalama ist Zuversicht eigen; auch ich habe Zuversicht. Nicht gerade dem Alara Kalama ist Kraft eigen; auch ich habe Kraft. Nicht gerade dem Alara Kalama ist Verinnerung eigen; auch ich habe Verinnerung. Nicht gerade dem Alara Kalama ist Vertiefung eigen; auch ich habe Vertiefung. Nicht gerade dem Alara Kalama ist Weisheit eigen; auch ich habe Weisheit. Sollte ich nicht diese Lehre, die Alara Kalama als selbstbegriffen und verwirklicht weile ich in ihrem Besitz‘ verkündet, bis zu ihrer Verwirklichung üben?

Und, ihr Mönche, in gar nicht langer Zeit, gar schnell weilte ich im Besitz dieser Lehre als einer, der sie selber begriffen und verwirklicht hat. Da nun, ihr Mönche, begab ich mich zu Alara Kalama. Dort angelangt, sprach ich zu Alara Kalama so: Verkündest du nicht, Freund Kalama, insoweit diese Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht?

Insoweit allerdings, Freund, verkünde ich diese Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht.‘ Auch ich, Freund, weile insoweit im Besitz dieser Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht.‘ Angenehm ist es uns, Freund, willkommen ist es uns, Freund, die wir den Ehrwürdigen als einen solchen Genossen im Reinheitsleben schauen.

Somit, wie ich die Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht verkünde, so weilst du im Besitz der Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht; wie du im Besitz der Lehre weilst als selbstbegriffen und verwirklicht, so verkünde ich die Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht.

Somit, wie ich die Lehre kenne, so kennst du die Lehre; wie du die Lehre kennst, so kenne ich die Lehre.

Somit: wie ich, so du; wie du, so ich. Komm nun, Freund! Wir beide zusammen wollen uns dieser Schar annehmen.‘ So, ihr Mönche, setzte Alara Kalama, der doch mein Lehrer war, mich, der ich doch Schüler war, ganz und gar sich selber gleich und ehrte mich mit der höchsten Ehre.

Da kam mir, ihr Mönche, der Gedanke: diese Lehre führt nicht zum Überdrüssigwerden, nicht zum Suchtfreiwerden, nicht zum Aufhören‘, nicht zur Beruhigung, nicht zur unmittelbaren Einsicht, nicht zur höchsten Weisheit, nicht zum Verlöschen, sondern nur bis zum Wiederauftauchen im Bereich der Nichtetwasheit.

Und ich, ihr Mönche, nachdem ich dieser Lehre ihre Zier genommen hatte, wendete mich, überdrüssig geworden, von dieser Lehre ab. Und ich, ihr Mönche, auf der Suche nach dem Was ist gut?‘, nach dem unvergleichlichen Weg zum höchsten Frieden forschend, begab mich zu Uddaka Ramas Sohn.

Dort angelangt, sprach ich zu Uddaka Ramas Sohn so: Ich möchte, Freund, in dieser Lehrordnung das Reinheitsleben führen.‘ Daraufhin, ihr Mönche, sprach Uddaka Ramas Sohn zu mir so: Bleibe der Ehrwürdige! Derartig ist diese Lehre, daß ein verständiger Mann in gar nicht langer Zeit die eigene Lehrerschaft aus sich selber begreifen, verwirklichen und in ihrem Besitz verweilen kann.‘ Und, ihr Mönche, in gar nicht langer Zeit, gar schnell lernte ich diese Lehre auswendig. Und ich, ihr Mönche, soweit die bloße Lippenübung, das bloß gesprochene Wort in Betracht kommt, ich sagte die Lehre her in der Schulfassung sowohl wie in der Fassung der Alteren; ich verstand sie, durchschaute sie, verstand sie im einzelnen - ich sowohl wie andere.

Da kam mir, ihr Mönche, der Gedanke: Nicht wohl hat Rama diese Lehre verkündet lediglich um den Glauben zu erwecken: Aus sich selber begriffen, verwirklicht, verweile ich in ihrem Besitz.‘ Sicherlich hat Rama diese Lehre völlig verstanden, durchschaut. Da nun, ihr Mönche, begab ich mich zu Uddaka Ramas Sohn. Dort angelangt, sprach ich zu Uddaka Ramas Sohn so: Inwieweit, Freund, hat Rama uns diese Lehre als einer, der sie selbst begriffen und verwirklicht hat, verkündet?‘ Daraufhin belehrte mich Uddaka Ramas Sohn über das Bereich des Weder Wahrnehmung - noch - nicht - Wahrnehmung.

Da kam mir, ihr Mönche, der Gedanke: Nicht gerade dem Rama war Zuversicht eigen; auch ich habe Zuversicht. Nicht gerade dem Rama war Kraft eigen; auch ich habe Kraft. Nicht gerade dem Rama war Verinnerung eigen; auch ich habe Verinnerung. Nicht gerade dem Rama war Vertiefung eigen; auch ich habe Vertiefung. Nicht gerade dem Rama war Weisheit eigen; auch ich, habe Weisheit. Sollte ich nicht diese Lehre, die Rama als selbstbegriffen und verwirklicht weile ich in ihrem Besitz‘ verkündet hat, bis zu ihrer Verwirklichung üben?

Und, ihr, Mönche, in gar nicht langer Zeit, gar schnell weilte ich im Besitz dieser Lehre als einer, der sie selber begriffen und verwirklicht hat. Da nun, ihr Mönche, begab ich mich zu Uddaka Ramas Sohn. Dort angelangt, sprach ich zu Uddaka Ramas Sohn so. Hat nicht, Freund, Rama diese Lehre insoweit als selbstbegriffen und verwirklicht verkündet?‘ Insoweit allerdings, Freund, hat Rama diese Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht verkündet.‘ Auch ich, Freund, weile insoweit im Besitz dieser Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht.

Angenehm ist es uns, Freund, willkommen ist es uns, Freund, die wir den Ehrwürdigen als einen solchen Genossen im Reinheitsleben schauen. Somit, wie Rama die Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht verkündet hat, so weilst du im Besitz der Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht; wie du im Besitz der Lehre weilst als selbstbegriffen und verwirklicht, so hat Rama diese Lehre als selbstbegriffen und verwirklicht verkündet.

Somit, wie Rama diese Lehre gekannt hat, so kennst du die Lehre; wie du die Lehre kennst, so hat Rama die Lehre gekannt. Somit wie Rama gewesen ist, so bist du; wie du bist, so ist Rarna gewesen. Komm nun, Freund! Nimm du dich dieser Schar an.‘ So, ihr Mönche, setzte Uddaka Ramas Sohn, der doch mein Genosse im Reinheitsleben war, mich an Stelle des Lehrers und ehrte mich mit der höchsten Lehre.

Da kam mir, ihr Mönche, der Gedanke: Diese Lehre fährt nicht zum Überdrüssigwerden, nicht zum Suchtfreiwerden, nicht zum Aufhören, nicht zur Beruhigung, nicht zur unmittelbaren Einsicht, nicht zur höchsten Weisheit, nicht zum Verlöschen, sondern nur bis zum Wiederauftauchen im Bereich der Weder-Wahrnehmung-noch-nicht-Wahrnehmung. Und ich, ihr Mönche, nachdem ich dieser Lehre ihre Zier genommen hatte, wandte mich, überdrüssig geworden, von dieser Lehre ab.

Und ich, ihr Mönche, auf der Suche nach dem Was ist gut?‘, nach dem unvergleichlichen Weg zum höchsten Frieden forschend, wanderte im Magadher Lande von Ort zu Ort, bis ich nach der Stadt Uruvela kam. Da nun sah ich vor mir einen entzückenden Erdenfleck, eine anmutige Baumgruppe, einen silbern strömenden Fluß, gut zugänglich, entzückend und in der Nähe ein Dorf zum Almosengang.

Da kam mir, ihr Mönche, der Gedanke: Wahrlich, das ist ein entzückender Erdenfleck, eine anmutige Baumgruppe, der Fluß strömt silbern, gut zugänglich, entzückend, und in der Nähe ist ein Dorf für den Almosengang. Genug, wahrlich, ist das zum inneren Fortschritt für einen Edelgeborenen, der nach innerem Fortschritt strebt. Und ich, ihr Mönche, ließ mich eben dort nieder: ,Genug ist das zum inneren Fortschritt.‘

Und ich, ihr Mönche, selber der Geburt unterworfen, in diesem der Geburt Unterworfensein das Elend erkennend, die geburtfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend ich fand die geburtfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber dem Altern unterworfen, in diesem dem Altern Unterworfensein das Elend erkennend, die alternsfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend - ich fand die alternsfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber der Krankheit unterworfen, in diesem der Krankheit Unterworfensein das Elend erkennend, die krankheitfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend - ich fand die krankheitfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber dem Sterben unterworfen, in diesem dem Sterben Unterworfensein das Elend erkennend, die todfreie, unvergleichlich innere Beruhigung, das Verlöschen suchend - ich fand die todfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber dem Kummer unterworfen, in diesem dem Kummer Unterworfensein das Elend erkennend, die kummerfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend - ich fand die kummerfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber der Beschmutzung unterworfen, in diesem der Beschmutzung Unterworfensein das Elend erkennend, die schmutzfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend - ich fand die schmutzfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen.

Und das Wissen, die Einsicht ging mir auf: Unerschütterlich ist meine Befreiung, dieses ist die letzte Geburt; nicht gibt es mehr ein Wiederdasein. Und mir, ihr Mönche, kam der Gedanke: Gefunden habe ich diese Lehre, die tiefe, schwer ersichtliche, schwer begreifbare, wirkliche, vollkommene, nicht im Bereich von Schlußfolgerungen liegende, feine, Weisen verständliche.

Vergnügungsfreudig aber ist dieses Geschlecht, vergnügungssüchtig, dem Vergnügen zugeneigt. Für dieses vergnügungsfreudige Geschlecht aber, das vergnügungssüchtige, das dem Vergnügen zugeneigte, ist das ein schwer ersichtliches Ding, nämlich: diese gegenseitige Abhängigkeit, das Zusammenstehen in Abhängigkeit von. Und auch dieses ist ein schwer ersichtliches Ding, nämlich das Zuruhekommen alles Werdens, das Aufgeben aller Behaftungen, das Schwinden des Lebensdurstes, Entsüchtung, Aufhören, Verlöschen.

Und wenn ich nun auch die Lehre zeigen würde und die anderen würden mich nicht verstehen, so würde ich davon nur die Anstrengung haben; so würde ich davon nur die Beschwerde haben. Und dann, ihr Mönche, kamen mir diese einfachen Zeilen in den Sinn, die vorher nie gehörten. Mit Mühe hab‘ ich‘s gefunden; erlassen sei jetzt das Verkündigen. Für Gier- und Hass Verlorene ist nicht diese Lehre, die völlig weiche, die gegen den Strom gehende, feine, tiefe, schwer ersichtliche, schwierige. Die Gierbesessenen sehen sie nicht, durch die Finsternismasse bedeckt.‘

Somit, ihr Mönche, neigte sich mir, der ich so überlegte, der Sinn zum ruhigen Genießen, nicht zum Zeigen der Lehre. Da nun, ihr Mönche, kam dem Brahma Sahampati, der im Geist meine inneren Erwägungen erkannt hatte, der Gedanke. Zugrunde, wahrlich, geht die Welt! Völlig zugrunde, wahrlich, geht die Welt, wo doch tatsächlich beim Vollendeten, Verehrungswürdigen, Vollerwachten zum ruhigen Genießen der Sinn sich neigt und nicht zum Zeigen der Lehre.

Da nun, ihr Mönche, gerade wie wohl ein kräftiger Mann den gekrümmten Arm ausstreckt oder den ausgestreckten Arm krümmt, ganz ebenso verschwand da Brahma Sahampati aus der Brahma Welt und erschien vor mir. Da nun, ihr Mönche, sprach Brahma Sahampati, nachdem er das Gewand auf einer Schulter zurechtgelegt hatte, die flach aneinander gelegten Hände zu mir erhebend, so: Zeige doch, o Herr, der Erhabenes“ die Lehre! Zeige doch, o Herr, der Gesegnete die Lehre! Es gibt Wesen von wenig unreiner Art, die gehen verloren, wenn sie die Lehre nicht hören.

Sie werden Versteher der Lehre sein.‘ So sprach, ihr Mönche, Brahma Sahampati, und danach sprach er noch weiter folgendes: Es kam auf in Magadha vorher Eine Lehre, unrein, von selber schmutzigen erdacht. öffne so des Todlosen Tor! Sie sollen hören die Lehre, die fleckenlos klare, Wie einer, der auf Felsen, auf Bergeshäuptern steht, Wie der schaut auf das Volk von allen Seiten, Ebenso, du Weiser, den lehre - gewebten Turm besteige, du ganz Auge! Auf das kummerversunkene Volk, du Kummerfreier Blicke herab; auf das Geburt - Verfall - beherrschte. Raffe dich auf, du Held, du Schlachtensieger, Du Führer ohne Fehl; wandle in der Welt! Zeigen möge der Erhabene die Lehre, Versteher werden da sein.‘


Da nun, ihr Mönche, nachdem ich Brahmas Ersuchen erkannt hatte und durch Mitleid mit den Wesen bewogen, überblickte ich mit dem Buddha - Auge die Welt. Und ich sah da, ihr Mönche, mit dem Buddha -Auge dies Welt überblickend, Wesen wenig verunreinigt und viel verunreinigt, scharfsinnige und stumpfsinnige, gut veranlagte und schlecht veranlagte, leicht zu belehrende und schwer zu belehrende und einige, die da leben, die Gefahr der Vergehungen für ein anderes Dasein erkennend. Gleichwie da in einem blaublütigen Lotusteich oder in einem blaßrotblütigen Lotusteich oder in einem weißblütigen Lotusteich einige blaue oder blaßrote oder weiße Lotus, im Wasser entstanden, im Wasser aufgewachsen, aus dem Wasser nicht herauskommen, in Wasser eingetaucht sich nähren; und wieder einige blaue oder blaßrote oder weiße Lotus, im Wasser entstanden- spiegel gleichstellen; und den, im Wasser aufgewachsen, mit dem Wasser wieder einige blaue oder blaßrote oder weiße Lotus, im Wasser entstanden, im Wasser aufgewachsen, aus dem Wasser hochgekommen dastehen, unberührt vom Wasser, ebenso auch sah ich, mit dem Buddha Auge die Welt überblickend, Wesen wenig verunreinigt und viel verunreinigt, scharfsinnige und stumpfsinnige, gut veranlagte und schlecht veranlagte, leicht zu belehrende und schwer zu belehrende und einige, die da leben, die Gefahr der Vergehungen für ein anderes Dasein erkennend.

Da nun, ihr Mönche, erwiderte ich dem Brahma Sahampati mit folgender Strophe:

Geöffnet sind für jene des Todlosen Tore,
Die Ohren haben; durchbrechen lassen sollen sie Vertrauen!
Die Schädigung bedenkend habe ich dir verkündet die klare
Lehre, die feine, unter den Menschen, o Brahrna.‘

Da nun, ihr Mönche, Brahma Sahampati: Gewährung ist mir vom Erhabenen zuteil geworden für das Zeigen der Lehre«, und mich ehrfurchtsvoll begrüßend und die Rechtsumwandlung machend, verschwand er da.

Und mir, ihre Mönche, kam der Gedanke: Wem könnte ich nun wohl zuerst die Lehre zeigen? Wer wird diese Lehre schnell verstehen?‘ Und mir, ihr Mönche, kam der Gedanke: Dieser Alara Kalama ist weise, erfahren, klug, seit langer Zeit schon von wenig verunreinigter Art. Sollte ich nicht dem Alara Kalama zuerst die Lehre zeigen? Er wird diese Lehre sicherlich schnell verstehen.

Da nun, ihr Mönche, sprachen genahte Gottheiten zu mir so: Vor sieben Tagen gestorben, o Herr, ist Alara Kalama.‘ Mir aber ging das Wissen, die Einsicht auf: Vor sieben Tagen gestorben ist Alara Kalama.‘ Und mir, ihr Mönche, kam der Gedanke: Von edler Art war Alara Kalama.

Wenn er diese Lehre gehört hätte, so würde er sie schnell verstanden haben.‘ Und mir, ihr Mönche, kam der Gedanke: Wem könnte ich nun wohl zuerst die Lehre zeigen? Wer wird diese ‚Lehre schnell verstehen?‘ Und mir, ihr Mönche, kam der Gedanke: Dieser Uddaka Ramas Sohn ist weise, erfahren, klug, seit langer Zeit schon von wenig verunreinigter Art. Sollte ich nicht dem Uddaka Ramas Sohn zuerst die Lehre zeigen? Er wird diese Lehre sicherlich schnell verstehen.

Da nun, ihr Mönche, sprachen genahte Gottheiten zu mir so: Am Abend zuvor gestorben, o Herr, ist Uddaka Ramas Sohn.‘ Mir aber ging das Wissen, die Einsicht auf: Am Abend zuvor gestorben ist Uddaka Ramas Sohn.‘ Und mir, ihr Mönche, kam der Gedanke: Von hochedler Art war Uddaka Ramas Sohn. Wenn er diese Lehre gehört hätte, so würde er sie schnell verstanden haben.‘ Und mir, ihr Mönche, kam der Gedanke: Wem könnte ich nun wohl zuerst diese Lehre zeigen? Wer wird diese Lehre schnell verstehen?‘ Und mir, ihr Mönche, kam der Gedanke: Viel gemüht um mich hat sich die Gesellschaft der fünf Mönche, die mich, als mein Sinn auf inneren Fortschritt gerichtet war, bedienten. Sollte ich nicht der Gesellschaft der fünf Mönche zuerst die Lehre zeigen?

Und mir, ihre Mönche, kam der Gedanke: Wo weilen jetzt wohl die fünf Mönche?‘ Und ich sah, ihr Mönche, mit dem himmlischen Auge, dem geklärten, dem über Menschliches hinausgehenden, die fünf Mönche in Benares weilen, im Tierpark Isipatana. Da nun, ihr Mönche, nachdem ich mich nach Belieben lange in Uruvela aufgehalten hatte, begab ich mich auf die Wanderschaft nach Benares. Und es sah mich, ihr Mönche, Upaka, der Nacktler, zwischen Gaya und dem Bo-Baum, als ich die große Straße entlang ging.

Als der mich gesehen hatte, sprach er so: Ruhig, Freund, sind deine Züge; rein die Hautfarbe, klar. Um wessen willen, Freund, bist du hinausgezogen? Oder wer ist dein Lehrer? Oder wessen Lehre folgst du?‘ Auf diese Worte, ihr Mönche, redete ich den Nacktler Upaka mit der folgenden Strophe an:

Allüberwältiger, Allversteher bin ich, Von allen Dingen unbefleckt,
Alleslasser, in Entdürstung befreit!
Aus mir selber habe ich begriffen - wem sollt‘ ich folgen!
Nicht gibt es für mich einen Lehrer, ein mir Gleicher lebt nicht.
In der Welt samt Göttern ist nicht ein mir Ebenbürtiger.
Ich bin der Verehrungswürdige in der Welt,
ich der unvergleichliche Lehrer,
Als einziger bin ich Vollerwachter,
kühl geworden bin ich, verloschen.
Das Gesetzesrad zu drehen, gehe ich nach Kasi, der Stadt.
In geblendeter Welt rührend des Todlosen Trommel.‘
So bekennst du wirklich, Freund,
so beanspruchst du,
der unbegrenzte Siegers“ zu sein?
Mir gleich, wahrlich, sind Sieger,
die erreicht haben die Triebvernichtung.
Besiegt sind von mir die üblen Dinge.
Daher bin ich, Upaka, Sieger.‘

Daraufhin, ihr Mönche, Upaka, der Nacktler: Möchte das doch so sein, Freund!‘ sprach‘s, nickte mit dem Kopf, nahm die Schmalseite des Wegs und ging weiter.

Da nun, ihre Mönche, machte ich von Ort zu Ort die Wanderung bis nach Benares, dem Tierpark Isipatana, bis ich mich der Gesellschaft der fünf Mönche näherte. Und es sahen mich, ihr Mönche die fünf Mönche von weitem herankommen. Und als sie mich gesehen hatten, kamen sie miteinander überein: Da kommt, ihr Freunde, dieser Büßer Gotama, üppig geworden, ungesammelten Strebens, der Üppigkeit zugewandt.

Der soll nicht begrüßt werden, nicht durch Erheben bewillkommt werden, nicht sollen ihm Schale und Gewand abgenommen werden; wohl aber soll ihm der Sitz zurechtgemacht werden; falls er Lust hat, wird er sich schon setzen.‘ Wie ich aber näher und näher herankam, da blieben die fünf Mönche weniger und weniger imstande, an ihrer Beredung festzuhalten.

Und einige kamen mir entgegen und nahmen mir Schale und Gewand ab; einige richteten mir den Sitz her; einige stellten Fußwasser bereit; nichtsdestoweniger redeten sie mich mit Namen und mit dem Titel Freund‘ an. Daraufhin, ihr Mönche, sprach ich zu den fünf Mönchen so: Nicht doch, ihr Mönche, redet den Vollendeten mit Namen und mit dem Titel Freund‘ an. Verehrungswürdig, ihr Mönche, ist der Vollendete, vollkommen erwacht“. Leiht, ihr Mönche, das Ohr! Das Todlose ist gefunden! Ich unterweise, ich zeige die Lehre.

Und wenn ihr euch gemäß der Unterweisung verhaltet, so werdet ihr in gar nicht langer Zeit das, um dessen willen Edelgeborene weislich aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausgehen: dieses unvergleichliche Ziel des Reinheitslebens, schon in diesem Dasein aus sich selber begreifen, verwirklichen und in seinem Besitz verweilen. ‚Daraufhin sprachen, ihr Mönche, die fünf Mönche zu mir so: Selbst durch deine Anstrengung, Freund Gotarna, durch deine Übung, durch deine Kasteiung hast du nicht erreicht, was über Menschliches hinaus ist: die Art der Einsicht, die da genügt zum edlen Wissen.

Was wirst du denn nun jetzt, üppig geworden, ungesammelten Strebens, der Üppigkeit zugewandt, das erreichen, was über Menschliches hinaus ist: die Art der Einsicht, die da genügt zum edlen Wissen?‘ Auf diese Worte, ihr Mönche, sprach ich zu den fünf Mönchen so: Nicht, ihr Mönche, ist der Vollendete üppig geworden, nicht ungesammelten Strebens, nicht der Üppigkeit zugewandt! Verehrungswürdig, ihr Mönche, ist der Vollendete, vollkommen erwacht! Leiht, ihr Mönche, das Ohr! Das Todlose ist gefunden!

Ich unterweise, ich zeige die Lehre. Und wenn ihr euch gemäß der Unterweisung verhaltet, so werdet ihr in gar nicht langer Zeit das, um dessen willen Edegeborene weislich aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausgehen: dieses unvergleichliche Ziel des Reinheitslebens, schon in diesem Dasein aus sich selber begreifen, verwirklichen und in seinem Besitz verweilen.

Und zum zweitenmal, ihr Mönche, sprachen die fünf Mönche zu mir so: Selbst durch deine Anstrengung, Freund Gotama, durch deine Übung, durch deine Kasteiung hast du nicht erreicht, was über Menschliches hinaus ist: die Art der Einsicht, die da genügt zum edlen Wissen. Was wirst du denn nun jetzt, üppig geworden, ungesammelten Strebens, der Üppigkeit zugewandt, das erreichen, was über Menschliches hinaus ist: die Art der Einsicht, die da genügt zum edlen Wissen?‘ Und zum zweitenmal, ihr Mönche, sprach ich zu den fünf Mönchen so.

Nicht, ihr Mönche, ist der Vollendete üppig geworden, nicht ungesammelten Strebens, nicht der Üppigkeit zugewandt! Verehrungswürdig, ihr Mönche, ist der Vollendete, vollkommen erwacht! Leiht, ihr Mönche, das Ohr! Das Todlose ist gefunden! Ich unterweise, ich zeige die Lehre! Und wenn ihr euch gemäß der Unterweisung verhaltet, so werdet ihr in gar nicht langer Zeit das, um dessen willen Edelgeborene aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausgehen: dieses unvergleichliche Ziel des Reinheitslebens, schon in diesem Dasein aus, sich selber begreifen, verwirklichen und in seinem Besitz verweilen.‘

Und zum drittenmal sprachen die fünf Mönche zu mir so: Selbst durch deine Anstrengung, Freund Gotama, durch deine Übung, durch deine Kasteiung hast du nicht erreicht, was über Menschliches hinaus ist: die Art der Einsicht, die da genügt zum edlen Wissen. Was wirst du denn nun jetzt, üppig geworden, ungesammelten Strebens, der Üppigkeit zugewandt, das erreichen, was über Menschliches hinaus ist: die Art der Einsicht, die da genügt zum edlen Wissen?

Daraufhin, ihr Mönche, sprach ich zu den fünf Mönchen so: Gesteht ihr zu, ihr Mönche, daß ich nie zuvor an euch derart appelliert habe?‘ Allerdings nicht, o Herr!‘ Verehrungswürdig, ihr Mönche, ist der Vollendete, vollkommen erwacht. Leiht, ihr Mönche, das Ohr! Das Todlose ist gefunden! Ich unterweise, ich zeige die Lehre. Und wenn ihr euch gemäß der Unterweisung verhaltet, so werdet ihr in gar nicht langer Zeit das, um dessen willen Edelgeborene weislich aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausgehen: dieses unvergleichliche Ziel des Reinheitslebens, schon in diesem Dasein aus sich selber begreifen, verwirklichen und in seinem Besitz verweilen. Und es gelang mir, ihr Mönche, die fünf Mönche zur Einsicht zu bringen.

Und, ihr Mönche: zwei Mönche unterrichtete ich damals, drei Mönche gingen nach Almosen; was die drei Mönche vom Almosengang heranbrachten, davon erhielten wir uns zu sechs. Und dann, ihr Mönche, unterrichtete ich drei Mönche, zwei Mönche gingen nach Almosen; was die zwei Mönche vom Almosengang heranbrachten, davon erhielten wir uns zu sechs.

Und, ihr Mönche, die fünf Mönche, von mir so belehrt, so unterwiesen, selber der Geburt unterworfen, in diesem der Geburt Unterworfensein das Elend erkennend, die geburtfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend, fanden die geburtfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber dem Altern unterworfen, in diesem dem Altern Unterworfensein das Elend erkennend, die alternsfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend, fanden die alternsfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber der Krankheit unterworfen, in diesem der Krankheit Unterworfensein das Elend erkennend, die krankheitfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend, fanden die krankheitfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber dem Sterben unterworfen, in diesem dem Sterben Unterworfensein das Elend erkennend, die todfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend, fanden die todfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber dem Kummer unterworfen, in diesem dem Kummer Unterworfensein das Elend erkennend, die kummerfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend, fanden die kummerfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen; selber der Beschmutzung Unterwerfensein
Beschmutzung unterworfen, in diesem der Beschmutzung das Elend erkennend, die schmutzfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen suchend, fanden die schmutzfreie, unvergleichliche innere Beruhigung, das Verlöschen.

Und das Wissen, die Einsicht ging ihnen auf: unerschütterlich ist unsere Befreiung; dieses ist die letzte Geburt; nicht gibt es mehr ein Wiederdasein.

Diese fünf Lustarten, ihr Mönche, gibt es; welche fünf?

Die mit dem Auge erkennbaren Formen, die entzückenden, angenehmen, reizvollen, lieblichen, lustvollen, leidenschaftigen; die mit dem Ohr erkennbaren Töne, die entzückenden, angenehmen, reizvollen, lieblichen, lustvollen, leidenschaftigen; die mit dem Geruch erkennbaren Gerüche, die entzückenden, angenehmen, reizvollen, lieblichen, lustvollen, leidenschaftigen; die mit der Zunge erkennbaren Geschmäcke, die entzückenden, angenehmen, reizvollen, lieblichen, lustvollen, leidenschaftigen; die mit dem Körper erkennbaren Berührungen, die entzückenden, angenehmen, reizvollen, lieblichen, lustvollen, leidenschaftigen. Diese fünf Lustarten, ihr Mönche, gibt es.

Diejenigen Büßer und Brahmanen, ihr Mönche, welche diese fünf Lustarten, verstrickt, geblendet, überwältigt, ohne Einsicht in das Elend, ohne Wissen vom Entrinnen, genießen, die wären so zu verstehen: dem Unglück verfallen, dem Niedergang verfallen, ein Gegenstand des Beliebens für das Böse!

Gleichwie da, ihr Mönche, ein Tier des Waldes, das gebunden auf einem Haufen Schlingen läge, so zu verstehen wäre: dem Unglück verfallen, dem Niedergang verfallen, ein Gegenstand des Beliebens für den Jäger! Wenn der Jäger herankommt, wird es nicht nach Belieben fortgehen können - ebenso auch, ihr Mönche, wären diejenigen Büßer und Brahmanen, welche diese fünf Lustarten verstrickt, geblendet, überwältigt, ohne Einsicht in das Elend, ohne Wissen vom Entrinnen genießen, so zu verstehen: dem Unglück verfallen, dem Niedergang verfallen, ein Gegenstand des Beliebens für das Böse!

Diejenigen Büßer und Brahmanen aber, ihr Mönche, welche diese fünf Lustarten unverstrickt, ungeblendet, unüberwältigt, voll Einsieht in das Elend, im Wissen vom Entrinnen genießen, die wären so zu verstehen: nicht dem Unglück verfallen, nicht dem Niedergang verfallen, nicht ein Gegenstand des Beliebens für das Böse! Gleich wie da, ihr Mönche, ein Tier des Waldes, das ungebunden auf einem Haufen Schlingen läge, so zu verstehen wäre: nicht dem Unglück verfallen, nicht dem Niedergang verfallen, nicht ein Gegenstand des Beliebens für den Jäger!

Wenn der Jäger herankommt, wird es nach Belieben fortgehen - ebenso auch, ihr Mönche, wären diejenigen Büßer und Brahmanen, welche diese fünf Lustarten unverstrickt, ungeblendet, unüberwältigt, voll Einsicht in das Elend, im Wissen vom Entrinnen genießen, so zu verstehen: nicht dem Unglück verfallen, nicht dem Niedergang verfallen, nicht ein Gegenstand des Beliebens für das Böse!

Gleichwie da, ihr Mönche, ein Tier des Waldes im Walde am Bergeshang streifend, sicher geht, Sicher steht, sicher niedersitzt, sicher sich sein Nachtlager wählt, und aus welchem Grunde? Nicht ins Bereich geraten, ihr Mönche, ist es dem Jäger - ebenso auch, ihr Mönche, weilt da ein Mönch, freigeworden von Lüsten, freigeworden von unguten Dingen, im Besitz der ersten Gedankenstufe der mit Eindrücken und mit Erwägungen verbundenen, der Einsamkeit -entstandenen, der freudvoll -beglückenden.

Dieser, ihr Mönche, wird ein Mönch genannt- Blind gemacht hat er den Tod, spurlos abgetötet des Todes Auge, außer Sicht gekommen ist er dem Bösen.

Und weiter noch, ihr Mönche, durch Zuruhekommen der Eindrücke und Erwägungen, erlangt er die innere Beruhigung, die geistige Einheitlichung und weilt im Besitz der zweiten Gedankenstufe, der Eindrucks -freien, der Erwägungsfreien, der Selbstvertiefung -entstandenen, der freudvoll -beglückenden.

Dieser, ihr Mönche, wird ein Mönch genannt- Blind gemacht hat er den Tod, spurlos abgetötet des Todes Auge, außer Sicht gekommen ist er dem Bösen.‘ Und weiter noch, ihr Mönche, durch das Freiwerden von Sucht nach Freude, weilt er gleichmütig, nachdenklich und besonnen und empfindet körperlich das Glück, welches die Edlen nennen: gleichmütig, einsichtig, glücklich weilend‘.

So weilt er im Besitz der dritten Gedankenstufe. Dieser, ihr Mönche, wird ein Mönch genannt: Blind gemacht hat er den Tod, spurlos abgetötet des Todes Auge, außer Sicht gekommen ist er dem Bösen‘. Und weiter noch, ihr Mönche, durch das Fahrenlassen von Glück, durch das Fahrenlassen von Leid, durch das Hinschwinden der früheren Befriedigungen und Bekümmernisse, weilt er im Besitz der vierten Gedankenstufe, der leidfreien, der glückfreien, der in Gleichmut und Verinnerlichung geklärten.

Dieser, ihr Mönche, wird ein Mönch genannt: ,Blind gemacht hat er den Tod, spurlos abgetötet des Todes Auge, außer Sicht gekommen ist er dem Bösen.‘ Und weiter noch, ihr Mönche, durch vollständige Überwindung der Formwahrnehmungen, durch Vernichtung der Widerstandswahrnehrnungen, durch Nichteingehen auf die Vielheitswahrnehmungen, hat ein Mönch im unendlich ist der Raum das Gebiet der Raum -Unendlichkeit erreicht.

Dieser, ihr Mönche, wird ein Mönch genannt: Blind gemacht hat er den Tod, spurlos abgetötet des Todes Auge, außer Sicht gekommen ist er dem Bösen.‘ Und weiter noch, ihr Mönche, hat ein Mönch vollständig das Gebiet der Raumunendlichkeit überwunden und hat im unendlich ist das Bewußtsein das Gebiet der Bewußtseins -Unendlichkeit erreicht.

Dieser, ihr Mönche, wird ein Mönch genannt: Blind gemacht hat er den Tod, spurlos abgetötet des Todes Auge, außer Sicht gekommen ist er dem Bösen.‘ Und weiter noch, ihr Mönche, hat ein Mönch vollständig das Gebiet der Bewußtseins -Unendlichkeit überwunden und hat im nicht ist da irgend etwas das Gebiet der Nichtetwasheit erreicht.

Er hat vollständig das Gebiet der Nichtetwasheit überwunden und hat das Gebiet der Weder-Wahrnehmung-noch-nicht-Wahrnehmung erreicht. Er hat vollständig das Gebiet der Weder-Wahrnehmung-noch-nicht-Wahrnehmung überwunden und hat die Vernichtung von Wahrnehmung und Empfindung erreicht, und weise durchschauend sind die Triebe ihm geschwunden. Dieser, ihr Mönche, wird ein Mönch genannt- Blind gemacht hat er den Tod, spurlos abgetötet des Todes Auge, außer Sicht gekommen ist er dem Bösen.‘ Entronnen ist er dem Haften an der Welt.

Der geht sicher, er steht sicher, sicher sitzt er nieder, sicher wählt er sich sein Nachtlager. Und aus welchem Grunde? Nicht ins Bereich geraten, ihr Mönche, ist er dem Bösen!«

So sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche über die Rede des Erhabenen.


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30-11-2006 13.16
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