Wieder ein Tag,
eine herrliche Stunde,
an dem ich hier sitze
und an dich denke.
Verzehrend nach Dir
deinen Blicken, deinen Gesten
der Stimme im Körper
so formschön verpackt.
Kilometer um Kilometer
spulen meine Gedanken
meine Rolle verlassend
zwischen alle Stühle setzend.
Um bei dir zu sein
trenne mich von dem was war
geniesse das was sein wird
doch die Gegenwart ist nicht mein Freund.
Stell mir in blumigen Farben
was ich woll nie sein werd
der Grund deiner Liebe Leidenschaft
mit tiefen Inhalt wohlig gefüllt.
Du bist die Öffnerin
meiner vernarbten Herzenstür
will keine Stunde mehr verlieren
doch der Alltag ist schlau.
So sitz ich noch immer
im Stuhl der Gegenwart
die offene Herzentür
es zieht ohne End.
Doch eines Tages
ja vielleicht schon morgen
werde ich aufstehn und gehen
auf der Autobahn ins Wir.
© Balder 2005