Im Garten des Lebens, da steht so ein Baum,
drin säuselt und summt es von uraltem Traum,
von uralter Sehnsucht seit Menschengedenken:
Es naht einst Erlösung mit Freiheitsgeschenken -
dann ist rundum Frieden und Freude zieht ein,
was war, soll gewesen und nimmermehr sein,
Gerechtigkeit dämmert mit Herrschaft, die wacht,
daß allem und jedem Zufriedenheit lacht.
Es gleiten die Fesseln von Leibern und Herzen,
es lindert und heilt holdes Glück alle Schmerzen,
wenn einmal den Menschen, der meint, daß er bleibt,
statt Selbstsucht viel mehr ein Gemeinschaftsgeist treibt,
dem Sorge fürs Ganze nicht Pflicht ist, nein Lust -
dann regt sich kein hässlicher Neid in der Brust,
denn jeder weiss sicher: Was immer wer tut,
es kommt letztlich keinem allein nur zugut.