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Die Weissagung der Wala


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Die Weissagung der Wala
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Balder
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Die Weissagung der Wala



Leihet dem Lied lautlos Andacht,
hohe und niedere Heidallssprossen.
Walvaters Werke will ich künden,
Vorzeitmären des Menschengeschlechtes,
deren als Ältestes, ich mich erinnre.

Ich weiß, im Beginn die Giganten geworden,
die in alten Zeiten mich selbst erzeugten.
Neun Weltkreise waren neun Wölbungen droben,
und unter dem Staube noch nicht entstiegen
das beste Gebilde: Der Baum der Mitte.

Im Urzeit - Alter, als Ymir gewaltet,
war nicht Sand nach See nach kühle Salzflut,
nicht Erde vorhanden, noch Oberhimmel,
nur klaffende Kluft, nicht das kleinste Gräschen.

Sonne ging Süd auf, gestellt dem Monde
und lenkte rechts, die himmlischen Rosse,
denn weder wußte sie selbst ihren Wohnsitz,
noch ihren bestimmten Standort die Sterne,
noch war der Mond seines Meßamts kundig.

Bis Burs erzeugte die Zirkelbahnen
geschaffen für sie, worauf sie den schönen
Garten der Mitte gemodelt, die Erde.
Von Süden besonnt ward die starre Steinflut
und die Gründe grünten von Gräsern und Kraut.

Da versammelte sich auf ragenden Sitzen
die Sippe der Götter, beratend zu sinnen
auf Namen für Nacht, für Voll- und Neumond,
nicht minder für Mittag, Morgen und Abend,
für Jause und Vesper, um Jahre zu zählen.

Idafeld wurde der Asen Wohnsitz,
da bauten sie Höfe und Heiligtümer,
Schmelzöfen, Schmieden, Geschmeide zu bilden;
da formten sie Zangen, Zeug und Gezäh.

Würfelnd im Hofe, waren sie heiter,
niemals ging ihr Gold auf die Neige,
bei drei hünisch gewaltige hehre Weiber
herein gerieten aus Riesenheim.

Da versammelte sich auf ragenden Sitzen
die Sippe der Götter, beratend zu sinnen,
wer schaffen solle die Schar der Zwerge
aus Brimis Blut und Blains Gebein.

Motsögnir da ward der oberste Meister
von allen Zwergen der zweite Durin.
Sie machten noch manchen menschengestalt´gen
Zwerg aus Erde, wie Durin es angab.

Nyi, Nidi, Nordri, Sudri,
Austri, Westri, Althiof, Dwalin,
Nar und Nain, Nipingr, Dain,
Bisur, Basur, Bömbur, Nori,
An und Anar, Ai, Mjödvitnir.

Weigr, Gandalfr, Windalfr, Thrainn,
Thekkrr und Thorinn, Litr, Witr,
Ryr, Ryradr. So hätt´ich genannt nun
richtig der Zwerge Berater und Herrscher.

Fili, Kili, Fundin, Rali.
Hepti, Vili, Hanar, Swior,
Billingr, Bruni, Bildr, Buri,
Frar, Hornbori, Frägr, Loni,
Aurwangr, Jari, Eikinskialdi.

Hier geziemt es, die Zwerge, die Dwalin erzeugte,
bis zu Lofar hinauf den Leuten zu nennen,
die den Steinen des Saales entstiegen waren
und die Erde von Örwang bis Jorfeld besiedelt.

Es waren Draupnir und Dolgthrasir,
Har, Haugspori, Hiewangr, Gloin,
Skirfir, Wirfir, Skafir, Ai,
Alfr und Yngwi, Fimur und Ginnar.

Bis aus dieser Versammlung drei hold gesinnte
und herrschende Asen ein Häuschen fanden
und außen den Esch und die Ulma trafen,
noch wenig stark Lind bewußt der Bestimmung.

Nicht hatten sie Odem, noch hatten sie Einsicht,
nicht Blut noch Regung, noch blühende Röte.
Odem gab Odin, Einsicht Hönir,
Lodur Blut und blühende Farbe.

Eine Esche erhebt sich, Yggdrasil heißend,
aus weißem Letten mit luftigem Wipfel.
Ihr enttaut was feuchtend fällt in die Thäler,
über dem Urborn Immergrün steht sie.

Von dort aus dem Becken unter dem Baume
kommen drei Weiber die vieles wissen.
Urd heißt eine, Werdandi die andere,
sie schrieben ins Täflein "Schuld" als dritte.
Sie stiften Satzung, bestimmen das Leben,
und melden Bescheid, von der Menschen Geschick.

Die erste Schlacht in der Welt ward geschlagen,
als man stärkte im Feuer die Fee des Goldes,
in der Halle des Hohen sie heizte zum Schmelzen.
Dreimal verglommen, dreimal aus Gluten
wiedergeboren, wird sie lebendig,
immer noch, oft und allerorten.

Hellglanz hieß man sie, wo sie ins Haus kam,
Wohlthat weissagend, Wölfe zähmend.
Scheidkunst trieb sie, Schätze verheißend,
lockerer Leute steter Liebling.

Da versammelte sich auf ragenden Sitzen
die Sippe der Götter beratend zu sinnen,
ob sie rächen sollten die ruchlose Sünde
oder alle zusammen Sühngeld nehmen.

Odin schoß den Schaft in die Scharen,
die erste Schlacht in der Welt war geschlagen,
gebrochen das Bollwerk der Burg der Asen,
und wehrhafte Wannen stampften die Walstatt.

Da versammelte sich auf ragenden Sitzen
die Sippe der Götter beratend zu sinnen,
wer mit Trug das Luftreich getrübt und geliefert
an die Brut der Riesen die Braut des Odin.

Den Thörr ergriff der grimmigste Zorn,
denn selten säumt er, solches vernehmend,
da schwanden zu Trug die Schwüre, Verträge,
die man heilig bisher zu halten verheißen.

Ich weiß des Heimdall Horn verborgen
unter dem heiligen Himmelsbaume.
Ich schaue, wie schämend ein Strom entstrudelt
Walvater Pfande. Wißt ihrs zu deuten?

Allein saß sie außen, als der Alte kam,
der gescheuteste Ase, schaut ihm nach den Augen,
weswegen forscht ihr? Was wollte ihr erfahren?
Alles, Odin. Auch wo du dein Auge
verborgen hast, ist mir offenbar.
Im lauteren Borne Mimirs verbargest dus
und mehr trinkt Mimir, jeden Morgen
als Walvaters Pfand. Wißt ihrs zu deuten?

Heervater reicht ihr Halsschmuck und Ringe.
Mit Runen zu Reichtum, auch Wünschelruten.
Da sah sie in die Weiten sämtlicher Welten.

Da sah sie Walküren von weitem kommen,
gerüstet zu reiten ins Reich der Götter.
Schuld hielt den Schild, die zweite war Skögul.

Ich sahs, wo Balder, dem blutenden Gotte,
dem Sohne des Odin Unheil gesät war.
Im Wipfel wuchs hoch über den Wiesen
gar zart und zierlich die Zinke der Mistel.

Mir deucht, es ward aus diesem Gewächse,
der schädliche Schaft, den Hödur zum Schuß nahm.
Kaum eben geboren war Balders Bruder:
nur eine Nacht als unternahm es
der Odinerzeugte die Waffe zu zücken.

Da betrauerte Frigg alm feuchten Fruchtsaal
das wehloos Walhalls. Wißt ihrs zu deuten?
Wer rächt den Balder am ruchlosen Mörder?
Im Wintersaale gebiert den Wali
Rinda von Odin zum Rächer der Untat,
der, nur eine Nacht alt, schon stark genug ist.

Er kämmt nicht sein Haar. Noch wäscht er die Hände,
bis er Hödurn empor auf den Holzstoß gehoben.

Da weiß die Wala Bande gewunden,
sehr dicht umfesselnd, aus Därmen verfertigt,
im Warmbrunn - Walde gewahrt sie liegen
eine Lügenlarve, dem Loki ähnlich,
da sitzt auch Sigyn, nicht sonderlich heiter
um ihren Gemahl. Was meint das? Merkt ihrs?

Ein Oststrom ergießt sich durch giftige Täler,
von Schlamm und Schlick, den heißt man Slidur.
Am Nordgestade in Nidagebirge
stand der goldene Saal der Sindrisöhne.
Ein anderer stand am Orte Unkalt,
der Biersaal der Riesen, Brimir genannt.

Einen Saal sah sie stehn entfernt von der Sonne,
in Nästrand die Thüren nordwärts schauend.
EIn Regen von Gift, durchrieselt die Luken;
zum Drache verschlingen sich Schlangenleiber.

Es warten dort in verdicktem Gewoge
die Meuchelmörder und Meineidschwörer,
die zu Minne beschwatzten des nächsten Gemahlin.
Da saugt an den Leichen Verlebter der Neidwurm
da martert zerfleischend der Männer so manchen
der würgende Unhold. Wißt ihr die Deutung?

Die Alte saß östlich im Eisenwalde
und füttert dort die Brut des Fenrir.
Der Schlimmsten einer aus diesem Geschlechte
vermummt sich zum Scheusal als Mondbeschatter.

Ihn sättigt das Mark entseelter Menschen,
er rötet mit Blut den Ratsaal der Götter.
Die Sonne wird schwarz in kommenden Sommern
es wirbeln alle Wetter. Wißt ihrs zu deuten?

Am Hügel saß, die Harfe schlagend,
der Behüter der Riesen als heiterer Adler.
Über ihm ruft im Rabenwalde
der hellrote Hahn, Fialar geheißen.

Gellend kräht bei den Göttern Goldkamm
und weckt aus dem Schlafe Walvaters Schlachtvolk.
Unter der Erde kräht ein andrer,
der rußbraune Hahn im Reiche der Hel.

Furchtbar heult vor der Felsenhöhle
der Höllenhund. Die Bande bersten,
der Wolf erwischt und sucht das Weite.
Viel bewußt ist der Weisen. Von fern gewahr ich
des Daseins Verdämmern, der Götter Verderben.

Einer Mutter kinder Morden sich kämpfend
nichts mehr wiegt nächste Verwandschaft.
Die Welt wird böse, Buhlschaft wuchert,
der Zeit Gebieter sind Beil und Schwert,
Schilde zerschellen ihr einzig Geschäft.
Windzeit, Wolfseit eröffnen den Weltsturz
mitleidlos mordet der Mensch den Menschen.

Die Mimunge spielen, der Mittbaum lodert,
gellend ertönt des Thorwarts Tuba;
laut bläst Heimdall, sein Horn erhebend;
mit Mimirs Haupte spricht murmelnd Odin.

Der böse Loki, ist ledig der Bande;
angstvoll stöhnt die uralte Esche;
noch steht ihr Stamm - bald wankt, bald stürzt er;
alle Wesen zittern und ziehn den Helweg,
wenn ihn Surtur verschlingt mit sengender Glut.

Vom östlichen Rande heran gesegelt
kommt Hrym im Schiffe den Schild erhebend;
von den wütenden Schlägen der riesigen Schlange
die den Erdkreis umwindet, branden die Wogen.
Der Adler faucht und zerfetzt die Leichen
mit fahlem Schnabel; entfesselt naht sich
das aus Fingernägeln gefügte Fahrzeug.

Auf dem Kiele kommt über See von Süden
Muspels Geleit, und Loki steuert;
beim Wolf ist des Wütrichs ganze Verwandtschaft
vor der Schar, ihr verbunden, geht Byleists Bruder.

Was fehlt nur den Asen? Was fehlt den Alfen?
Ganz Riesenheim rauscht, zum Rat gehn die Asen.
Vor steinernen Toren stöhnen die Zwerge
als Führer in der Felsburg. Findet ihr die Deutung?

Mit flackernden Flammen kommt Surtur von Süden,
in der Sonne funkelt des furchtbaren Schwert.
Gebirge zerbersten, Bergweiber stürzen;
hinunter ins Nachtreich müssen die Menschen,
und in Hälften zerreisst das Rund des Himmels.

Die zweite Trauer betraf da Hlyna,
als Odin zur Abwehr des Wolfes auszog
und Belis Erleger, der leuchtende Ase,
den Surtur suchte, denn sinken sollte
der Gott, der Friggas Freude gewesen.

Doch der große Sohn des Vaters der Siege,
Widar erlegt den Leichenwerwolf.
Auf den Riesenzögling zückt seine rechte
den Stahl und sein Stoß durchsticht ihm das Herz.
So rächt er tapfer den Tod des Vaters.

Dann kommt der Lodyn erlauchter Sprosse
von Odin gegangen, dem Wurm zu begegnen.
Der mächtige Hort des Gartens der Mitte
zielt und trifft mit zornigem Streiche.
Doch sie fürchtet den Schlag nicht. Er fällt vor der Schlange.
Neun Schritte springt der Sprößling Fiörgyns
zurück-: nun müssen die Menschen alle
den Wohnsitz der Welt entwichend räumen.

Die Sonne verschwält und beginnt sich zu schwärzen,
die Erde versinkt in die See hinunter,
am Himmel erlöschen die leuchten Sterne;
die Lohe umwütet den Lebensbewahrer;
bis zum Himmel leckt die lodernde Glut.

Dort enttauchen seh ich in kommenden Tagen
dem Grunde des Meeres die grünende Erde.
Die fallende Flut überfliegt der Fischaar,
der sich Beute gefangen im Felsengebirge.

Da finden sich die Asen auf Idafelde,
um über den Wurm, der gewunden den Erdkreis
umringelt hält, Gericht zu halten.
Der weiland gewirkten Großen Werke
Gedächtnis erwacht, auch gedenken sie wieder
der in sinnigen Sprüchen vom Sagengotte
in alten Zeiten erzählten Mären.

Da werden sich wieder die wundersamen
goldenen Würfel im Grase finden,
die im Zeitenbeginne die Götter besassen.

Der Acker trägt unbesät Getreide,
verbannt ist Böses, heim kehrt Balder;
beisammen in Odins Siegessaale,
der hohen Halle der Heeresgötter,
wohnen die beiden, Balder und Hödur
wisset ihr, was das in Wahrheit bedeutet.

Dem Hönur gelingt es zu lösen den Blutzweig,
und die Nachgeborenen der beiden Brüder
werden bewohnen das weite Windheim.
Wisset ihr, was das in Wahrheit bedeutet?

Ich seh einen Saal, schöner als die Sonne,
belegt mit Gold, im Lee der Glutwelt.
Da werden wohnen die würdig Bewährten
und nimmer gefristeter Freude geniessen.

Dann kommt jener Fürst zum Gericht gefahren,
der Höchste von oben, der alles beherrscht.
Urteil beschließt er, schlichtet Zwiste
und sichert Ordnung mit ewiger Satzung.

Doch da kommt schon beschwingt der Schwarze Drache,
die flinke Natter herauf geflogen
aus Nidafels. Der nagende Neidwurm
überfliegt die Fluten und trägt auf den Flügeln
Tote. - Nun taucht in die Tiefe die Wala.


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22-01-2006 12.12
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