Wenn sich das Dunkle in mir teilt
aus meinem Inneren quillt
sich mit dem vereint, das mich umzingelt
ist es Zeit sich zu häuten.
Dann höre ich wieder,
die dunklen Meister
unablässig den Namen
meiner Bestimmung flüstern
Gebetsmühlenartig
erinnern an meinen Schwur
bis zur Erfüllung
meines wirklichen Seins.
Mir allein ist es auferlegt
die Welt zu spalten in ihrem Schlaf
zu tun, wofür andere zu feig sind
sie erinnern, an die Zeit danach.
Mit ihrem ständigen Wispern
lassen sie das Gute brennen
im Kessel meines Schädels
bis das weiche Innere versteinert.
Dann bedrängen mich wieder und wieder
die Stimmen der Meister
die in geistiger Umnachtung widerhallen
wie die stampfenden Füße von tödlichen Scharen.
Wieder wurde ich verraten
weil der dritte Hahn krähte
die Engel des Lichts,
viel zu schnell mich erkannt.
Sie sprachen zu mir,
mit ihren hellen Stimmen,
boten mir ewigen Schutz,
vor meiner Heimat Asyl.
Sie hörten nicht auf
mir dieselben Fragen zu stellen
über angebliche Irrwege
meines schwarzen Seins.
Dann lies ich die Maske fallen,
sahen die Engel das Verderben
mein letztes Lächeln
raffte sie alle dahin.
Um mich wurde es hell,
ich war wieder frei,
durch den Tod des Guten
das Böse in mir gelöscht.
© Balder 2005