Ich habe nie geschrieben,
wie ich wirklich bin,
habe mich dir nie ganz gezeigt,
an vielen Stellen geschwiegen,
immer wieder anders verweigert,
hab nur das scheinbar Gute ausgesprochen
und alles Dunkle hastig verdeckt,
ich wollte dein Licht sein,
doch brauche ich letztlich deins.
Doch es ist schwer ,
nur Oberfläche zu sein,
nur einen Teil zeigen
sich an diesen Teil zu erinnern
sich selbst zu verhindern
das die Maske wirklich fällt
in den wenigen Momenten:
wenn du mich sehen willst,
wenn du mich spüren willst
wenn du schreibst,
das du mich verstehst.
Wenn du mich im Ganzen kennst,
kannst du mich akzeptieren
kannst du mir spiegeln ,
meinen blinden Fleck
kannst du heilen,
was ich vor dir verstecke
spürst du meine Angst
vor dem nächsten Schritt?
Kannst du verstehen,
was mich hier umtreibt
dieses annonyme nicht fassbare
mit einem Hauch von Magie
die Lust am nicht einklagbaren
sich aus der Verantwortung stehlen
immer wieder neu
mit dem lockeren Finger am Ausknopf.
Dieser Nick schützt nur scheinbar
denn die Energien sie fließen
das Spiel ist gespielt
die Punkte gezählt
dann fallen die letzten Masken,
werde ich mich fallen lassen
versprochen, gleich morgen
ich fange mit deiner Maske an
mit der aber gleich jetzt.
© Balder 2004